Tansania

Hallo und willkommen in Tansania!

Tansania ist eine Reise wert – ob Gipfelerfolg am Kilimanjaro, Tierbeobachtung in der Serengeti, Besuch bei den Massai oder Ausspannen am Strand der Gewürzinsel Sansibar. Eine wunderschöne und facettenreiche Landschaft ist immer dabei. All das hat Tansania zu bieten.

Landschaften der Extreme warten auf Sie. Endlose Steppen, malerische Seen und Vulkankegel prägen das Landschaftsbild. Die Big Five - Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard - sind hier auf engstem Raum versammelt. 

The Big Migration - die große Tierwanderung ist ein faszinierendes Naturschauspiel, das sich alljährlich in der nordtansanischen und kenianischen Serengeti abspielt. Rund 1,2 Millionen Streifengnus, Weißbartgnus sowie 200.000 Zebras und 400.000 Gazellen, Topis und Elenantilopen wandern in riesigen Herden durch die Serengeti. 

In der ostafrikanischen Steppe erleben Sie den Zauber Afrikas aus nächster Nähe. Eine Safari durch die schönsten Nationalparks Tansanias lässt lang gehegte Reiseträume wahr werden. Sie folgen den Spuren Bernhard Grzimeks in die weltbekannte Serengeti, statten den tierreichen Seen Manyara und Eyasi einen Besuch ab und begeben sich schließlich auf Pirschfahrt in die Senken des gewaltigen Ngorongoro-Kraters. Unter Akazien dösende Löwenrudel, in endlosen Savannen grasende Nashörner, Gnus, Zebras, Giraffen und Elefantenherden hinterlassen unvergessliche Eindrücke. 

Sie wohnen in einfachen oder luxuriösen Camps, machen zumindest zweimal pro Tag eine Ausfahrt um die Tierwelt zu erleben und mit etwas Glück können Sie den Massai bei ihrem Sprung-Tanz zusehen. 

Für eine Badeverlängerung bietet sich die Gewürzinsel Sansibar an. Hier finden Sie türkisfarbene Lagunen, schneeweiße endlose Sandstrände und die Hauptstadt Stone Town, die Sie mit ihrer einzigartigen Architektur und Atmosphäre in eine Welt aus tausendundeiner Nacht entführt.

Bei alldem darf natürlich ein schönes Erinnerungsstück für zuhause nicht fehlen. Ja, und aus dem schönsten Fotomotiv machen Sie dann eine Postkarte oder ein Poster.


Sind Sie neugierig auf Tansania?

Sind Sie neugierig auf Tansania?

Der Name Tansania entstand aus den Namen der Landesteile Tanganjika und Sansibar sowie der Bezeichnung Azania.

Die Republik Tansania entstand im Jahre 1964 aus dem ehemaligen Tanganjika und dem Sansibar-Archipel, ist also noch ein junges Land und beherbergt mit der Serengeti-Heimat den vielleicht berühmtesten Nationalparks der Welt. Hier quert das berühmte „Great Rift Valley“ oder zu Deutsch der ostafrikanische Grabenbruch das Land, wo zwei Kontinentalplatten auseinanderdriften und über die Jahrtausende Vulkane wie den Ngorongoro, den Mount Meru und auch den Kilimanjaro schufen. Die Asche der Eruptionen bestimmt bis heute die Beschaffenheit der fruchtbaren Ebenen am Fuße der Berge, die eine so ungeheure Vielzahl an Tieren ernähren. 

So ist die „Große Tierwanderung“ der Gnus mit etlichen Zebras und weiteren Verfolgern Tansanias berühmtestes Aushängeschild. Immer auf der Suche nach Futter und Wasser marschieren über 1,5 Millionen Tiere im ewigen Kreis zwischen Serengeti und Masai Mara, wobei gefährliche Flüsse mit hungrigen Bewohnern zu überwinden sind. 

Aber Tansania hat noch viel mehr zu bieten, zum Beispiel nahezu unberührte Landschaften im Ngorongoro-Hochland oder das Dach Afrikas mit dem majestätischen Kilimanjaro. Und natürlich die legendenumwobene Koralleninsel Sansibar, die als einer der Hauptumschlagplätze im Sklavenhandel vergangener Jahrhunderte einen unrühmlichen Platz in der Geschichte eingenommen hat und heute als „Melting Pot“ verschiedenster Kulturen gut funktioniert, und mittlerweile auch bei Strandurlaubern ein begehrtes Ziel ist. 

Willkommen in Tansania! 


Klick, klick, klick

Klick, klick, klick

Schon so viel gesehen und fotografiert. Aber das unvergleichbar schönste Motiv ist dann doch ein Tierfoto, und wenn es dann noch eine Löwenmutter mit ihren Jüngsten ist, dann nennt man so etwas "Volltreffer". Und diesen wünschen wir Ihnen auch. Viel Spaß beim Fotoshooting!
Immer dem Wasser nach

Immer dem Wasser nach

Zebras gehören zwar zur Familie der Pferde und sind – zoologisch betrachtet – enge Verwandte unserer Hauspferde, doch neben vielen gemeinsamen Eigenschaften, etwa dem ausgeprägten Fluchtinstinkt, gibt es einen bemerkenswerten Unterschied: Zebras lassen sich nicht domestizieren oder zähmen und sind Menschen gegenüber äußerst distanziert. Zebras zeigen im Allgemeinen ein sehr aggressives Verhalten, insbesondere wenn es darum geht, ihr eigenes Territorium zu verteidigen. Bislang führten Wissenschaftler die natürliche Aggressivität von Zebras auf ihren ausgeprägten Überlebensinstinkt und ihre zahlreichen Fressfeinde in der afrikanischen Steppe wie Löwen, Hyänen und Leoparden zurück. Können Zebras nicht rechtzeitig die Flucht ergreifen, sind sie äußerst wehrhaft und verteidigen sich mit heftigen Bissen und Tritten gegen ihre Angreifer – oft genug mit Erfolg, denn sogar Löwen nehmen sich vor den Hinterhufen von Zebras in Acht.

Das aggressive Verhalten von Zebras könnte aber nicht nur auf die Gefahr durch vierbeinige Fleischfresser, sondern auch auf den Menschen zurückzuführen sein – das jedenfalls meinen amerikanische Wissenschaftler in einer Untersuchung. Ihre Hypothese - die Vorsicht gegenüber Menschen könnte eine evolutionäre Anpassung der Zebras sein, um sich vor den giftigen Pfeilen des Menschen zu schützen, die – wie urzeitliche Funde belegen – seit mindestens 24.000 Jahren bei der Jagd eingesetzt wurden.

Und doch sind sie einige unserer Lieblinge in der freien Wildbahn! 



200 Puls!

200 Puls!

Giraffen haben den höchsten Blutdruck unter allen Tieren. Sie leiden jedoch nicht darunter, er ist sogar sehr wichtig für sie. Das Blut muss schließlich irgendwie durch den langen und schweren Hals bis nach oben zum Kopf gepumpt werden. Sonst würden die Giraffen jedes Mal, wenn sie ihren Kopf zum Trinken senken, ohnmächtig werden. Zusätzlich zum Bluthochdruck sorgen Gefäßklappen und ein 12 kg schweres Herz dafür, dass die Giraffen das Bewusstsein nicht verlieren.

Ein Mensch reibt sich die Augen mit den Fingern. Eine Giraffe macht das mit der Zunge. Diese ist blaugrau und über 50 cm lang. Um die leckeren Blätter erreichen zu können, benutzt die Giraffe ebenfalls ihre Zunge. Sie wickelt sie um einen Ast und zieht die Blätter damit ab. Dornen machen ihr dabei gar nichts aus. 

Männliche Giraffen sind größer als weibliche, aber das reicht als Hinweis natürlich noch nicht aus. Schließlich könnten zwei unterschiedlich alte Tiere nebeneinanderstehen. Es gibt einen ganz einfachen Hinweis: die Hörner. Männliche Tiere haben dicke Hörner ohne Fellbüschel, weibliche Tiere haben dünne Hörner mit Fellbüscheln. 

Wie viele Halswirbel hat eine Giraffe? Doch bestimmt eine ganze Menge mehr als ein Mensch, oder? Falsch. Eine Giraffe hat ebenso wie der Mensch sieben Halswirbel. Übrigens: Der Hals einer Giraffe kann bis zu 2,5 m lang und 250 kg schwer werden! 

Aus der Nähe scheint das Fellmuster einer Giraffe sehr auffällig. Da fragt man sich doch: Ist die Giraffe lebensmüde? Schließlich ist ein ungewöhnliches Fell von Raubtieren gut zu erkennen. Die großen Flecken dienen jedoch tatsächlich der Tarnung. Von Weitem erscheint die Giraffe durch sie eher wie ein Baum oder ein Teil der Landschaft. Die Flecken von männlichen Giraffen werden übrigens mit der Zeit immer dunkler. 

Eine gesunde, erwachsene Giraffe kann mit einem Tritt einen Löwen töten. 

Das Kamel ist dafür bekannt, sehr lange Zeit ohne Wasser aus zu kommen. Doch eine Giraffe kann noch länger ohne Wasser überleben. 

Lange Zeit dachte man, dass Giraffen kaum Laute von sich geben, doch sie kommunizieren die meiste Zeit auf einer Infraschall-Frequenz (weniger als 20 Hz). Sie ist so niedrig, dass wir Menschen sie nicht hören können. Diese unglaublich tiefen Töne können Giraffen über weite Strecken hören und so in Kontakt miteinander bleiben. 

Giraffenbabys kommen nach 14-15 Monaten auf die Welt. Sie fallen mit einem Körpergewicht von 50 kg aus einer Höhe von knapp 2 m auf den Boden, verletzen sich dabei aber nicht. Zuerst sind sie noch etwas wacklig auf den Beinen, können aber schon nach kurzer Zeit laufen. Wenn sich Giraffenmütter um ihre Jungen sorgen machen, geben sie bellende Laute von sich. Die Kleinen antworten mit einem Meckern, Miauen oder Muhen. 

Steckbrief: Größe bis 5,7 m, Gewicht bis 1,93 Tonnen, Lebensdauer 20-25 Jahre, Geschwindigkeit bis 55 km/h. 

Nicht vergessen, beim Fotografieren des Kopfes das Teleobjektiv aufzusetzen, ist dieses doch weit entfernt! 


Ein Dickhäuter – wirklich?

Ein Dickhäuter – wirklich?

Elefanten werden häufig Dickhäuter genannt. Tatsächlich haben Elefanten eine dickere Haut als wir Menschen. Unsere ist nur wenige Millimeter dick, während die des Elefanten etwa 2 cm dick ist. Wenn wir einen Menschen redensartlich als „Dickhäuter“ bezeichnen, meinen wir damit meistens, dass jemand „unempfindlich“ ist. Auf den Elefanten trifft das jedoch nicht zu. Er hat eine sehr empfindliche Haut und kann sogar Sonnenbrand bekommen. Warum spritzen sich Elefanten mit Schlamm voll? Der Schlamm schützt die Elefanten vor Sonnenbrand und Hitze.

Der Afrikanische Elefant ist - an Land - das schwerste Säugetier der Welt. Außerdem ist er nach der Giraffe auch das zweitgrößte. Seine beiden „Verwandten“, der Asiatische Elefant und der Waldelefant sind kleiner und leichter. Seine auffälligsten Merkmale sind sein Rüssel und seine Stoßzähne. 

Der Rüssel eines Elefanten ist Oberlippe und Nase zugleich. Es sieht oft so aus, als würde das Tier durch seinen Rüssel trinken, aber der Elefant saugt das Wasser nur an, um es sich dann in den Mund zu spritzen. Bis zu 8 Liter passen bei einem „Zug“ in den Rüssel. Aber der Rüssel hat noch viel mehr „Funktionen“: Mit ihm kann der Elefant graben, etwas festhalten oder aufheben, ziehen, drücken und werfen. Acht große Muskeln im Rüssel helfen ihm dabei. 

Elefanten haben Stoßzähne und Backenzähne. Die Stoßzähne haben sich aus Schneidezähnen entwickelt und werden auch Elfenbein genannt. Wegen diesem werden Elefanten auch heute noch von Wilderern verbotenerweise gejagt. Die Backenzähne braucht der Elefant, um die pflanzliche Nahrung zu zermahlen. Übrigens haben Elefanten 5 Sätze an Mahlzähnen, inklusive der Milchzähne sogar 6. Während unsere dritten Zähne bereits künstlich sind, kann er also fröhlich weiter mampfen. 

Ein Elefant trinkt rund 300 l Wasser am Tag. Zum Vergleich: Ein Mensch sollte in etwa zwei bis drei Liter am Tag trinken. Wo es in der weiten Steppe Afrikas Wasser gibt, können die Dickhäuter übrigens erschnüffeln. Mit ihrem Rüssel, natürlich. 

Der Afrikanische Steppenelefant hat im Gegensatz zu seinen Kollegen riesige Ohren. Die braucht er, um sich abzukühlen, denn in der Mittagshitze kann einem Elefanten schon mal „der Schweiß ausbrechen“. Er pumpt das Blut in seine Ohren, fächelt mit diesen und leitet das abgekühlte Blut wieder zurück in den Körper. Waldelefanten oder Asiatische Elefanten bewegen sich hauptsächlich unter schattigem Blätterdach tropischer Wälder oder nachts. Daher benötigen sie auch nicht so große Ohren. 

Ausgewachsene Elefanten haben - außer dem Menschen - keine Feinde. Jungtiere dagegen schon. Wenn die Elefanten in einem Fluss oder See baden, können sie Krokodilen zum Opfer fallen. Manchmal werden junge oder kranke Tiere auch von Leoparden, Hyänen oder Löwen erlegt. 

Afrikanische Elefanten haben die längste Tragdauer aller Säugetiere: 22 Monate! Bei der Geburt ist das kleine Kalb schon etwa 90 cm groß, wiegt 100 kg und kann nach einer halben Stunde auf eigenen Beinen stehen. Von der Mutter wird es ein Jahr lang gesäugt. 

Und nun zu seinen Maßen und sonstigen Daten – Größe bis 3,96 m, Gewicht bis 6 Tonnen, Lebensdauer 60-70 Jahre, Geschwindigkeit bis 40 km/h. 

So, nun ist es an der Zeit eine "echte Safari" zu machen und das erste Elefanten-Foto zu schießen! 


Eine der schönsten Landschaften in Afrika

Eine der schönsten Landschaften in Afrika

Die landschaftliche Vielfalt erstreckt sich von dschungelartigen Wäldern bis zu trockenen Savannen. Bei einem Besuch Ernest Hemingways im Nationalpark meinte er „das Schönste, was ich je gesehen habe!“.

Mit einer Fläche von rund 330 Quadratkilometern gehört der Lake Manyara Nationalpark zu den kleinsten Nationalparks Tansanias. Mehr als zwei Drittel der Fläche nimmt der Manyara-See ein. Der Park liegt rund 120 Kilometer westlich der Stadt Arusha. Die einzelnen Regionen im Lake Manyara Nationalpark sind durch große topografische Unterschiede erkennbar. Im Westen zieht sich die Kante des großen Afrikanischen Grabenbruchs entlang, während Sie den Manyara-See im Osten des Parks finden. Eine geologische Besonderheit sind die heißen Quellen Maji Moto im Süden des Nationalparks. Das gesamte Gebiet liegt zwischen 950 und mehr als 1.800 Meter über dem Meeresspiegel. Große Unterschiede gibt es bei den durchschnittlichen jährlichen Niederschlagsmengen innerhalb des Parks. Im Süden fällt während der Regenzeit doppelt so viel Niederschlag wie im Norden.  

Im Lake Manyara Nationalpark erwarten Sie artenreiche Pflanzen- und Tierwelt. Auf kleinstem Raum können Sie im Rahmen einer Safari eine unendlich große Anzahl an Tieren beobachten. Schätzungen zufolge soll der Nationalpark die höchste Anzahl an Säugetieren pro Quadratkilometer weltweit aufweisen. Unzählige Elefanten und Büffel bevölkern den Nationalpark und selbst das vom Aussterben bedrohte Spitzmaulnashorn kommt hier mit einigen Exemplaren vor. Der Manyara-See und die Feuchtgebiete sind die Heimat von Flusspferden, Nilwaranen und Krokodilen. Rund 400 Vogelarten wurden im Lake Manyara Nationalpark gezählt. Zu den Bewohnern zählen rosafarbene Flamingos, Pelikane und Entenvögel. Zu den mehr als 40 Greifvogelarten gehören Palmgeier und Habichtsadler. In den Savannen des Parks haben Sie die Gelegenheit Zebras, Giraffen, Antilopen und Gnuherden zu beobachten. Seltener treffen Sie auf Löwen, die häufig mehrere Meter über der Erde im Geäst der Akazien zu finden sind. Anubispaviane, Meerkatzen und Zebramangusten bewohnen die Wälder des Nationalparks. 

Die ausgeprägte Vielfalt der geologischen Strukturen ließ im Lake Manyara Nationalpark zahlreiche unterschiedliche Vegetationsformen entstehen. Im Rahmen einer Safari durchqueren Sie dschungelartige Mahagoniwälder, sumpfige Feuchtgebiete und trockene Savannenlandschaften. Das Waldland mit den charakteristischen Schirmakazien befindet sich im Zentrum des Parks. 

Eine wunderschöne und erlebnisreiche Safari steht Ihnen bevor! 


Endlose Ebene

Endlose Ebene

Die landschaftliche Vielfalt erstreckt sich von dschungelartigen Wäldern bis zu trockenen Savannen. Bei einem Besuch Ernest Hemingways im Nationalpark meinte er „das Schönste, was ich je gesehen habe!“.

Mit einer Fläche von rund 330 Quadratkilometern gehört der Lake Manyara Nationalpark zu den kleinsten Nationalparks Tansanias. Mehr als zwei Drittel der Fläche nimmt der Manyara-See ein. Der Park liegt rund 120 Kilometer westlich der Stadt Arusha. Die einzelnen Regionen im Lake Manyara Nationalpark sind durch große topografische Unterschiede erkennbar. Im Westen zieht sich die Kante des großen Afrikanischen Grabenbruchs entlang, während Sie den Manyara-See im Osten des Parks finden. Eine geologische Besonderheit sind die heißen Quellen Maji Moto im Süden des Nationalparks. Das gesamte Gebiet liegt zwischen 950 und mehr als 1.800 Meter über dem Meeresspiegel. Große Unterschiede gibt es bei den durchschnittlichen jährlichen Niederschlagsmengen innerhalb des Parks. Im Süden fällt während der Regenzeit doppelt so viel Niederschlag wie im Norden.  

Im Lake Manyara Nationalpark erwarten Sie artenreiche Pflanzen- und Tierwelt. Auf kleinstem Raum können Sie im Rahmen einer Safari eine unendlich große Anzahl an Tieren beobachten. Schätzungen zufolge soll der Nationalpark die höchste Anzahl an Säugetieren pro Quadratkilometer weltweit aufweisen. Unzählige Elefanten und Büffel bevölkern den Nationalpark und selbst das vom Aussterben bedrohte Spitzmaulnashorn kommt hier mit einigen Exemplaren vor. Der Manyara-See und die Feuchtgebiete sind die Heimat von Flusspferden, Nilwaranen und Krokodilen. Rund 400 Vogelarten wurden im Lake Manyara Nationalpark gezählt. Zu den Bewohnern zählen rosafarbene Flamingos, Pelikane und Entenvögel. Zu den mehr als 40 Greifvogelarten gehören Palmgeier und Habichtsadler. In den Savannen des Parks haben Sie die Gelegenheit Zebras, Giraffen, Antilopen und Gnuherden zu beobachten. Seltener treffen Sie auf Löwen, die häufig mehrere Meter über der Erde im Geäst der Akazien zu finden sind. Anubispaviane, Meerkatzen und Zebramangusten bewohnen die Wälder des Nationalparks. 

Die ausgeprägte Vielfalt der geologischen Strukturen ließ im Lake Manyara Nationalpark zahlreiche unterschiedliche Vegetationsformen entstehen. Im Rahmen einer Safari durchqueren Sie dschungelartige Mahagoniwälder, sumpfige Feuchtgebiete und trockene Savannenlandschaften. Das Waldland mit den charakteristischen Schirmakazien befindet sich im Zentrum des Parks. 

Eine wunderschöne und erlebnisreiche Safari steht Ihnen bevor! 


Nicht alles ist Kitsch

Nicht alles ist Kitsch

Durch die Altstadt winden sich unzählige schattige Gassen mit vielen kleinen Läden und Geschäften fürs Alltägliche. Man kann aber auch in Stone Town schöne Souvenirs finden, so zum Beispiel, kunstvolle Holzschnitzarbeiten, Textilien, Flechtarbeiten und wunderschöne Bilder mit Öl- oder Wasserfarben gemalt.

In der Gizenga Street finden Sie die Sasik Womens Cooperative. In der ältesten und renommiertesten Frauen-Kooperative Tansanias werden handgenähte Polsterüberzüge und Decken im Patchwork-Stil mit Applikationen herstellt. Die Applikationen sind arabischen Designs nachempfunden. Es gibt viele verschiedene Farben, Motive und Größen bei den Kissenbezügen, die in jedes europäische Wohnzimmer passen. 

Das „Must Have“ sind sicherlich die „Kanga-Tücher“, wie sie die Frauen schon über 100 Jahre auf der Insel tragen, von Kopf bis Fuß mehrere Tücher kreativ gemixt. Die farbenfroh bedruckten Baumwoll-Karrees sind vielseitig einsetzbar: als Wickelrock, Strandtuch, Tischtuch oder Baby-Tragetuch. Auf jedem Tuch steht ein afrikanisches Sprichwort. Beim Verkauf sind die Stoffe behandelt und steif, werden aber nach dem ersten Waschen weich! Man sagt, die Muster der Kanga-Tücher rühren von den Taschentüchern der Portugiesen aus der Kolonialzeit her. Kangas gibt es in verschiedenen Größen und am günstigsten auf dem Kanga-Markt, wo gehandelt werden muss. In den Läden sind sie aber auch nicht teuer und bei der Qualität ist man sich sicher. 

Hurumzi Street - in dieser langen Gasse, die hinter dem Old Fort beginnt, findet man interessante Läden: Feine sansibarische Flechtwaren wie Körbe in allen Größen und Formen als hübsche Home-Accessoires. 

ZANZIBAR CURIO SHOP - Wirklich kurios! An der billigen Touristenware am Eingang würde man vorbeilaufen, wüsste man nicht, dass der Laden seinen eigentlichen Schatz in den vollgestopften Hinterzimmern verbirgt. Bis unter die Decke gibt es ein riesiges Sammelsurium an alten Fundstücken, in denen man ewig stöbern und die Zeit vergessen könnte. Hübsche Andenken, zum Beispiel alte dekorative gusseiserne Sicherheitsschlösser in Tierformen. 

Hurumzi Street Nr. 200 - MOTO & DADA ist ein toller Laden. Mit den stylischen Bast-Taschen aus gefärbten Palmenblättern würde man selbst in New York oder London zur Fashion Week auffallen. 

MADE IN ZANZIBAR - Ein paar ausgewählte Geschäfte haben sich in einer 'local eco-nomy' zusammengetan, in die es sich reinzuschauen lohnt. Alles wird lokal von Einheimischen in Handarbeit hergestellt und kommt nicht aus China. Naturkosmetik, Mode, afrikanische Textilien, Flechtwaren, Taschen, Webteppiche oder Ledersandalen – alles nachhaltig und stilvoll. 

UPENDO MEANS LOVE. Die Frauen-Kooperative macht aus den bedruckten Stoffen Kleider, auch sehr hübsche Kindersachen. Der Kauf kommt den lokalen Frauen zugute und man unterstützt die Nähschule. 

MEMORIES OF ZANZIBAR. Ein gut sortierter großer Souvenir-Shop in der Kenyatta St., gegenüber der Post. Große Auswahl an Kangas, alles Festpreise. 

Sie sehen, auch in Stone Town braucht man Zeit um alles zu sehen und genießen zu können. Viel Spaß beim Stöbern! 


Oscar für den Film

Oscar für den Film "Serengeti darf nicht sterben"

Bernhard Grzimek brachte Afrika in jedes Wohnzimmer, gewann einen Oscar und sammelte Riesensummen für den Naturschutz. Marotten hatte er viele – er liebte zum Beispiel Furzkissen.

Wenn Christian Grzimek seinen Namen nennt, wird er oft gefragt: "Ach, sind Sie verwandt?" Christians Großvater Bernhard Grzimek, der am 13. März 1987 starb, gehört auch 30 Jahre nach seinem Tod noch immer zu den bekanntesten Deutschen. Er gilt als Vorreiter für den internationalen Naturschutz. 

Mit seiner Fernsehsendung "Ein Platz für Tiere" brachte er seit den 1950er Jahren drei Jahrzehnte lang wilde Tiere in Nahaufnahme in deutsche Wohnzimmer. 

Bernhard Grzimek wurde am 24. April 1909 in Deutschland geboren. Schon als Kind habe sein Großvater Hühner im Garten der Mietwohnung seiner Eltern gehalten, erzählt Christian. Über die Hühnerhaltung habe er als Schüler die ersten Bücher geschrieben, später wurde er Tierarzt und beschäftigte sich mit Verhaltensforschung.1945 übernahm er in Frankfurt die Leitung des zerstörten Zoos, den er wiederaufbaute und berühmt machte. Damals seien 3,5 Millionen Besucher pro Jahr gekommen, berichtet Enkel Christian – viele, weil sie hofften, "vielleicht sieht man ihn mal". Seine Popularität nutzte er geschickt für Kampagnen gegen das Robbenschlachten, die Jagd auf bedrohte Pelztiere oder die Käfighaltung von Hühnern. 

 Gegen die Mode, Froschschenkel zu essen, ging er mit Aufklebern vor, die er in Restaurants auf die Speisekarten drückte. "Damit hat er sich nicht immer Freunde gemacht, es gab auch Lokalverbote", erinnert sich Enkel Christian, der seit seinem elften Lebensjahr jedes Jahr zwei Wintermonate mit seinem Großvater auf Reisen ging und dafür von der Schule befreit wurde. 

Grzimek habe den Naturschutz in die Moderne geführt, sagt Manfred Niekisch, Nachfolger Grzimeks als Direktor des Frankfurter Zoos und Professor für internationalen Naturschutz. "Insbesondere aber hat er es verstanden, die damals ganz neuen Massenmedien Film und Fernsehen für seine Zwecke und Ziele zu nutzen." Grzimek sammelte viele Millionen für seine Projekte in Afrika, vor allem für die Erhaltung des Nationalparks Serengeti in Tansania. 

Für seinen 1959 entstandenen Film "Serengeti darf nicht sterben" erhielt Grzimek 1960 einen Oscar. 

Bei den Dreharbeiten kam Grzimeks Sohn Michael ums Leben – ein persönlicher Schicksalsschlag, den Grzimek nie verwand und an der seine Ehe mit Hildegard zerbrach. Bei einem Zirkusbesuch brach Grzimek in Frankfurt am 13. März 1987 im Alter von 77 Jahren tot zusammen. Seinem Wunsch gemäß wurde die Urne mit seiner Asche neben dem Grab seines Sohnes Michael im Ngorongoro-Krater in Tansania beigesetzt. 

Seine Bild-Agentur "Okapia", die Grzimek zusammen mit seinem Sohn Michael 1954 als Produktionsfirma für Dokumentarfilme gründete, führt Enkel Christian weiter. 

Durch seine Freundschaft zu Julius Kambarage Nyerere, dem damaligen tansanischen Staatspräsidenten, konnte Bernhard Grzimek den Stolz der Afrikaner auf ihre Nationalparks wecken. 

„Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als die Finsternis zu verfluchen.“ 
- Prof. Bernhard Grzimek 



Der Klassiker

Der Klassiker

Der im Nationalpark gelegene Kilimanjaro, bestehend aus den drei erloschenen Vulkanen Kibo, Mavenzi und Schira, ist das höchste Bergmassiv des afrikanischen Kontinents und auch der Inbegriff für die Schönheit Ostafrikas. Außerdem ist er mit seinen 5.895 m auch der höchste freistehende Berg der Erde.

Der Weg bis zum Gipfel ist über sechs gut gesicherte Wanderrouten möglich, wobei sich die einfachste und auch gleichzeitig als einzige mit Hütten versehene Marangu-Route größter Beliebtheit erfreut. Eine gute Vorbereitung zur Tour auf dem Kilimanjaro ist die Besteigung des nahe gelegenen Mount Meru. 

Innerhalb weniger Tage gelangt man von 1.000 auf 5.895 Meter. Eine sehr kurze Zeit, um den Körper daran zu gewöhnen. In der Gipfelzone enthält die Atmosphäre nur halb so viel Sauerstoff wie auf Meereshöhe. 

Die beliebte Marangu-Route - statt in Zelten wird in einfachen Hütten geschlafen, ist zumindest ein wenig bequemer. Die ersten Etappen gelten als einfach, die letzte Etappe zum Gipfel ist aber besonders schwer, da sie über ein rutschiges und steiles Geröllfeld führt. 

Der Klassiker - in fünf Tagen haben Sie Ihr Ziel erreicht: 

1. Tag: Marangu – Mandara Hut (2.720 m) - Marangu Gate (1.840 m). Die erste Etappe führt durch den herrlich grünen Regenwald. Gehzeit: 3-4h 

2. Tag: Zu den Horombo Hütten (3.720 m) Heute lassen Sie den tropischen Urwald hinter sich und wandern weiter durch das Moorland. Bei klarer Sicht haben Sie herrliche Ausblicke auf den Mawenzi. Gehzeit: 5-6h 

3. Tag: Horombo Hütten / Akklimatisierung - der heutige Tag dient zur Akklimatisierung. Der Einbau mindestens eines Ruhetages ist wichtig für die Anpassung Ihres Körpers an die große Höhe. Nutzen Sie den Tag, um mit dem Bergführer in größere Höhen aufzusteigen. Tageswanderung zu den Zebra Rocks oder zum Mawenzi Saddle ist möglich. 

4. Tag: Zur Kibo-Hütte (4.700 m) Sie wandern durch hohe, heidekrautartige Strauchlandschaft. Felsblöcke vulkanischen Ursprungs säumen den Weg. Der Anstieg wird steiler. Am ersten Sattel (4.150 m) erreichen Sie eine wüstenartige Hochfläche, die so genannte Kibo-Wüste. Wanderung bis zum Kibo-Sattel und zur höchstgelegenen Hütte der Tour. Gehzeit: 5-6h 

5. Tag: Uhuru Peak (5.895 m) Sie brechen bereits kurz nach Mitternacht auf, um den herrlichen Sonnenaufgang vom Gilman’s Point (5.681 m) aus erleben zu können. Steil bergauf führt der Pfad und das Erreichen des Gilman’s Point am Kraterrand gilt bereits als Besteigung des Kilimanjaro. Jetzt gilt es noch die letzten Höhenmeter bis zum Uhuru Peak zu absolvieren. Dann ist der höchste Punkt Afrikas erreicht – ein ergreifender Moment! Der Abstieg erfolgt auf gleichem Weg zurück zu den Horombo Hütten. Gehzeit: 12-14h 

6. Tag: Horombo Hütten – Marangu Gate – Moshi - die letzte Etappe führt zum Marangu Gate zurück. Bei den Mandara Hütten legen Sie eine Pause ein. Gehzeit: 5-6h 

Es ist unbeschreiblich, am Gipfel waren um Sie herum nur Eisfelder, und das mitten in Afrika. Der Rebmann-Gletscher, dessen 40 Meter hohe Eiswände im Morgenlicht von Orange bis Blau spiegeln, wirkt wie eine Halluzination. Das Glücksgefühl, es endlich geschafft zu haben auf dem höchsten Berg Afrikas zu stehen, ist unbeschreiblich. All die Strapazen wurden voll entschädigt. 

Haben Sie als Bergfex nicht die Ambitionen den Gipfel des „Kili“ zu besteigen, gibt es noch viele weitere Möglichkeiten bei Wanderungen und Trekking die Umgebung des Gipfels mit seiner Fauna und Flora zu erkunden. 


Atmosphäre, Atmosphäre & Atmosphäre

Atmosphäre, Atmosphäre & Atmosphäre

Zanzibar Town - die Hauptstadt trägt den Namen der Insel. Ertönt im Morgengrauen der raue Gesang der Muezzins, scheint die Zeit still zu stehen. Bis heute bergen die alten Gemäuer von Stone Town, den alten Stadtkern, die Geschichte Sansibars in sich wie ein Geheimnis. Berühmt ist die Altstadt für ihre massiven Holztüren, von denen manche bis zu drei Jahrhunderte alt sind. Sie bestehen meist aus zwei kunstvoll geschnitzten Flügeln, aus denen große Messingdornen wie Speerspitzen herausragen. Seit 1992 steht Stone Town auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes.

Etwa zehn Prozent der Inselbewohner leben im Stadtkern von Stone Town. Sich hier nach einem Stadtplan zu richten hat keinen Sinn. Die nach arabischem Vorbild gebaute Altstadt ist ein Labyrinth aus schmalen Gassen, die fast alle gleich aussehen, nur die wenigsten sind beschildert. 

Bei einem Bummel durch die Forodhani-Gärten am Kai steigt Ihnen der Duft von gegrilltem Fisch, Curry und süßem Tee in die Nase. Jeden Abend bauen dort die Verkäufer ihre Stände und Grillküchen auf, an denen sie Chapatis, Samosas und verschiedene Fisch- und Fleischsorten frisch auf dem Rost zubereiten. Der bitter-süßliche Duft, der wie ein unsichtbarer Schleier über der Insel liegt, hat Sansibar den Beinamen "Gewürzinsel" eingebracht. 

Der Palast der Wunder oder das Haus der Wunder liegt direkt angeschlossen an das Alte Fort und wurde ursprünglich im Jahr 1883 als einer der sechs Paläste des Sultans von Sansibar, Barghash bin Said, erbaut. Seit über zehn Jahren beheimatet es nun das House of Wonders Museum, eine permanente Ausstellung rund um die sansibarische sowie die Swahili-Kultur. 

Das Alte Fort, auch Arab Fort oder Ngome Kongwe genannt, ist eine Festung und das älteste Bauwerk der Region und somit auch eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten. 

Wenn Sie etwas für Märkte übrighaben, dann sollten Sie den Markt „Darajani“ besuchen. Von unzähligen Gewürzen und Obst- sowie Gemüsesorten über frischen Fisch und Vieh bis hin zu Kleidung, Gebrauchsgegenständen sowie Schmuck und Souvenirs findet man hier alles. Doch nicht die angebotenen Waren sind das eigentliche Spektakel, sondern vielmehr die einmalige Atmosphäre, die man nur mehr sehr selten irgendwo auf der Welt spüren kann. 

 Ja, und vergessen Sie nicht das Geburtshaus von Freddie Mercury zu besuchen. Es ist ein hellgelbes Haus und leicht zu finden, da es im Zentrum der Altstadt liegt. 


Die Gewürzinsel

Die Gewürzinsel

Sansibar ist nicht nur paradiesisch schön, es gibt dort auch jede Menge zu entdecken!

Der Name Sansibar stammt aus dem Arabischen und bedeutet so viel wie "schön ist diese Insel". Beruft man sich auf die Bedeutung, die während der persischen Belagerung entstand, erhält man die wenig schmeichelhafte Übersetzung "Negerinsel".

Diese Bezeichnung verweist auf ein dunkles Kapitel in der Geschichte Sansibars, den Sklavenhandel. Allein im 19. Jahrhundert haben arabische Sklavenhändler mehr als drei Millionen Afrikaner versklavt und der Insel damit zu zweifelhaftem Reichtum verholfen. 

Sansibar ist aber auch ein Ort der Sinnlichkeit. Kaum ein Reisender, dem nicht der Duft von Nelken, Kardamom, Vanille und Zimt in der Nase bleibt, wenn er von einer "Spicetour" im Inneren der Insel zurückkehrt.  

Mitte des 19. Jahrhunderts übernahmen Sansibar und die Nachbarinsel Pemba unter dem Sultan von Osman das Nelkenmonopol, das bislang die Holländer besaßen. Bis zu 80 Prozent der weltweit produzierten Gewürznelken kamen von den beiden Inseln, und noch heute exportiert Sansibar den größten Teil, gemeinsam mit Zimt, Pfeffer und Ingwer. 

Vielleicht besuchen Sie den saftig grünen Jozani Chwaka Bay Nationalpark. Dieser vor Leben nur so sprühende Park, beziehungsweise Wald, ist Heimat zahlreicher seltener sowie faszinierender Tiere. Hier leben unter anderem diverse Affenarten, bunte Schmetterlinge, sowie die exotischen Galagos oder Baumschliefer. Alle, die sich in der Natur so richtig zuhause fühlen, werden hier einige unvergessliche Stunden verbringen. 

Was Sie in Sansibar auf jeden Fall unternehmen sollten, ist eine Gewürztour. Die Insel wird nicht umsonst auch Gewürzinsel genannt, werden hier doch zahlreiche Köstlichkeiten, die unser Essen täglich verfeinern, angebaut und verarbeitet. Von Kardamon über Kurkuma bis hin zu Zimt entführt Sie eine Tour in die Welt der Gewürze. 

Machen Sie es so - eine Woche Safari in Tansania und eine Woche Badeaufenthalt in Sansibar. Sie werden glücklich und zufrieden nachhause kommen! 





„Adumu“

„Adumu“

Kulturen verändern sich. Oft geschieht dies nicht gewollt, und, auch wenn bestimmte Völker versuchen ihre Traditionen soweit es geht aufrecht zu erhalten, verändern sie sich durch den Einfluss oder Kontakt zu anderen Gesellschaften. Die Massai versuchen krampfhaft ihren Werten treu zu bleiben und möchten ihren Kindern ihre Traditionen nahebringen. Dies ist ein großer Schritt in Richtung Aufrechterhaltung ihrer Identität, auch wenn man merkt, dass auch ihre Kultur sich immer mehr an die europäische anpasst. 

Ein großes Problem ist der Lebensraum der Massai, der sehr stark eingeschränkt wurde. Dadurch sind die Hauptlebensaufgaben nicht mehr von großer Bedeutung. Durch die kleinere Fläche ist es schwierig für sie, ihr Nomadenleben aufrechtzuerhalten, und auch die Krieger können zum Beispiel durch das Verbot der Löwenjagd nicht mehr ihren Aufgaben nachgehen. Somit haben Massai keine andere Wahl, denn ohne Anpassung hätten sie keine Chance zu überleben. Würden die Massai nicht langsam beginnen, ihre Lebenserhaltung von Rindern zu Alternativen umzustellen, könnten sie ihre Ernährung nicht mehr sichern. 

Manche Veränderungen können auch als positiv angesehen werden, wie zum Beispiel sauberes Wasser in den Dörfern. 

Einige Massai verdienen ihr Geld durch touristische Vorführungen, wodurch sie ihre alten Traditionen beibehalten, aber sich dennoch anpassen können. Von Bedeutung dabei ist, dass die Traditionen ursprünglich bleiben und die Massai ihre Kultur nicht verraten.  

Größte Veränderung bzw. Entwicklung ist der Handel mit Geld. Waren Massai früher nicht auf Geld angewiesen, versuchen sie mittlerweile durch verschiedene Aktivitäten, wie zum Beispiel Vorführungen, an Geld zu gelangen, da sie erkannt haben, dass sich ihr Leben durch den Kauf bestimmter Güter vereinfacht. Daraus resultiert auch die Tatsache, dass ihre Lebensaufgabe, das Hüten der Rinder, nicht mehr ganz so im Mittelpunkt steht wie früher. 

Gerne wird der Stammestanz „Adumu“ vorgeführt. Er gefällt nicht nur uns, sondern auch die Massai haben Freude daran. 

Sehen Sie diese Tanzvorführungen nicht als „Abzocke“. Erstens sind diese Tänze nach wie vor von Bedeutung, es steht auch Können dahinter, zusätzlich sind sie für manche eine Form von Nebenerwerb.  


Das liebe Budget

Das liebe Budget

Tansania verfügt über ein breites Spektrum an Übernachtungsmöglichkeiten von drei bis fünf Sterne Unterkünften. Welche Unterkunft für Ihre Tansania Reise am besten geeignet ist, hängt von der Zielregion und Ihren persönlichen Ansprüchen an eine Unterkunft und den angeschlossenen Safaris ab.

Sie können in kleinen Hotel-Lodges, in Zelt-Camps oder in luxuriösen Lodges und luxuriösen Zelt-Camps wohnen. 

Als Faustregel kann man bezeichnen – je höher die Kategorie der Unterkunft, umso qualitativ hochwertiger ist auch die jeweilige Pirschfahrt. So zum Beispiel, bewohnen Sie eine Unterkunft der 4-5 Sterne Kategorie, dann ist Ihre Safari die bestmögliche. 

Auch liegen diese Lodges meist in bevorzugter Lage. Was natürlich für eine Tierbeobachtung von Vorteil ist. Sie haben für die Safaris zwar einen Zeitplan, der aber abgeändert werden kann. Dies bedeutet, dass Sie viel länger auf Pirschfahrt sind als vorgesehen, da eben Spannendes zu erleben war. Auch kommen Sie bei der Morgenpirsch nicht zum Frühstück zur Lodge zurück, sondern genießen ein herrliches Outdoor-breakfast mit allem was dazu gehört. Gemacht, eigens für Sie. Dabei können Sie die Natur genießen. Bei der Nachmittags-Safari erleben Sie den Sonnenuntergang in freier Wildbahn bei einem gepflegten „Sundowner“ nach Ihren Geschmack. 

Oft sind Sie auch nur mit dem Driver-Guide und einem Fährtenleser unterwegs oder eben in Kleingruppen von etwa sechs Personen. Nach Rückkehr von der Pirsch werden Sie auch mit Getränken und Snacks verwöhnt. 

Wichtig ist zu wissen, Sie bezahlen nicht nur wegen der höherwertigen Unterkunft mehr, sondern die Pirschfahrten und alles was dazu gehört, haben ebenso mehr Qualität. 

Bei Unterkünften mit 3 Sternen geht es geregelter ab. Der vorgegebene Tagesablauf wird eingehalten. Natürlich ist so eine Unterkunft, an das Safari Erlebnis geknüpft, auch ein wunderschöner Aufenthalt. 

Bleiben Sie nicht zu kurz! Bedenken Sie, Sie sind in der Natur und die Wildtiere warten nicht auf Sie, vielmehr warten Sie auf die Tiere. Ideal sind drei bis vier Nächte. 

Einen spannenden Aufenthalt in Ihrer Lodge! 


Natürlich wollen Sie ans Meer

Natürlich wollen Sie ans Meer

Weißer Korallensand, türkisfarbenes Meer und Kokospalmen mit Hängematten – ein Traumstrand, wie er im Bilderbuch steht. Auf Sansibar finden Sie gleich mehrere davon, denn ein Urlaub auf Sansibar bedeutet Urlaub im Postkartenmotiv. Das Leben auf Sansibar spielt sich zu großen Teilen am Strand ab und ist von den Gezeiten abhängig. Bei Ebbe kann man die Männer beim Seetang-Anbau und Frauen beim Muschelsammeln zusehen. Bei Flut sind Sie dann im Wasser. Es gibt aber auch Küstenabschnitte wo Sie den ganzen Tag über Baden können.

Im Norden Sansibars liegt der Ort Nungwi, der heute das touristische Zentrum der Insel darstellt. Die Strände rund um den Ort sind der Höhepunkt, denn hier können Sie in der Hängematte faulenzen und den Blick über die weißen Strände und das türkisfarbene Meer schweifen lassen. Die Strände hier im Norden, werden im Gegensatz zur Ostküste, nur wenig von Ebbe und Flut beeinflusst, so können Sie den ganzen Tag am Strand verbringen. 

Die Ostküste Sansibars ist touristisch noch weniger erschlossen, hat aber ebenfalls wunderschöne weiße Sandstrände. Hier sind die Strände stark von den Gezeiten geprägt. Bei Ebbe zieht sich das Wasser bis zu einen Kilometer weit zurück, so ist Baden nicht mehr möglich. Sie können dann Strandspaziergänge machen und den Einheimischen beim Anbau von Seetang zuschauen. Zwischen tiefster Ebbe und höchstem Flutstand liegen etwa sechs Stunden und so ändern sich die Strände mehrmals täglich. 

An der Westküste können die Strände mit den Traumstrand an der Nord- und Ostküste nicht mithalten, ein Besuch lohnt sich aber trotzdem. Besonders sehenswert sind die vorgelagerten Inseln Changuu (Prison Island) und Bawe. Auf den kleinen Inseln findet man Sandbänke und feine Sandstrände mit Palmen. Das Beste an den Stränden der Westküste ist aber der Sonnenuntergang, dieser ist unvergesslich! 

Die Südküste Sansibars ist bekannt für die Riffe, Sandbänke und Mangrovenwälder. Die Gegend ist touristisch noch wenig erschlossen. Hier an der Südküste sind in den Gewässern viele Delfine zuhause. 

Wo Sie auch immer Baden werden, einen schönen erholsamen Badeaufenthalt! 


Rudel mit bis zu 30 Löwen

Rudel mit bis zu 30 Löwen

Als einzige Großkatze der Welt lebt der Afrikanische Löwe als größtes Landraubtier des Schwarzen Kontinents in Rudeln von bis zu dreißig Tieren. Die Rudel werden stets von einem männlichen Tier angeführt, das nicht nur durch das Setzen von Duftmarken, sondern auch durch ein kilometerweit hörbares Brüllen seinen Revieranspruch demonstriert. Der Rest der Rudelmitglieder besteht aus Weibchen und deren Jungen, sowie häufig aus einigen zumeist noch jüngeren Löwenmännchen, die unter anderem für die Verteidigung des Nachwuchses zuständig sind. Bei Eintritt der Paarungsfähigkeit im Alter von etwa zwei bis drei Jahren werden sie jedoch vom dominanten Männchen vertrieben.

Die Mähnen der Löwenmännchen dienen nicht nur der Steigerung der Attraktivität, sondern erfüllen gleichfalls einen praktischen Nutzen. So schützen die Mähnen die kämpfenden Löwen vor den Prankenhieben der Kontrahenten. An den Mähnen der Löwen lässt sich auch deren körperliche Verfassung ablesen. So sind Löwenmänner, die über einen besonders üppigen Haarwuchs verfügen, in der Regel besonders stark. 

Wenn Sie nun auf Ihrer Safari schon viele Tiere gesehen haben, auch Löwen, eine neuerliche Begegnung mit dem König der Savanne, ist immer wieder von Gefühlsausbrüchen geprägt. 

Serengeti 
In der Serengeti keine Löwen zu sehen, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit! 
Die Serengeti ist voller Löwen, egal in welchem Sektor man fährt.  

Im Seronera Area, dort wo die Kopjes (meterhohe Inselberge aus Granitfelsen) stehen, wimmelt es nur so von Löwen. Sie nutzen die kopjes als Ausguck und lieben es, oben auf ihnen zu dösen. 

Ngorongoro Crater  
Hier im Ngorongoro Crater wirken die Löwen viel relaxter und satter als in der Serengeti. Es scheint, als müssten sie sich weniger anstrengen, um überleben zu können. Hier lässt es sich tatsächlich leichter jagen. 

3. Ruaha National Park  
Stundenlang können Sie hier Löwen und andere Großkatzen beobachten. Mit etwas Geduld und zur richtigen Zeit am richtigen Ort, erleben Sie dann einen Kill eines Löwenrudels. Die Löwenmutter bringt den Jungen das Jagen bei. Mit viel Geschick und Einfühlungsvermögen werden die Jungtiere in die Jagd integriert. Es ist beeindruckend, dieses Schauspiel erleben zu dürfen. 


Die größte Tierwanderung der Welt

Die größte Tierwanderung der Welt

1,2 Millionen Gnus sind jedes Jahr in Ostafrika auf einem 500 Kilometer langen Rundkurs unterwegs – von der Serengeti-Steppe im Süden zur Savanne der Masai Mara im Norden und zurück. Ihnen folgen 400.000 Thomson-Gazellen und rund 250.000 Zebras.

Sie alle ziehen das ganze Jahr auf der Suche nach frischem Wasser und Gras durch Steppe, Buschland und Wälder. Es ist eine Reise ohne Anfang und ohne Ende, ein ewiger Kreislauf des Lebens und Sterbens. Angetrieben von Durst, Hunger und dem Drang, sich fortzupflanzen, ziehen die Grasfresser über einen 500 Kilometer langen Rundweg dem Wasser hinterher.

Die Regenzeit verbringen sie am Ngorongoro-Krater in Tansania. Von dort ziehen sie ab Mai/Juni Richtung Viktoriasee und im Juli/August weiter nach Norden zum Mara-Fluss. Er ist der einzige Fluss in der Serengeti, der das ganze Jahr über Wasser führt.

An ihre Fersen heften sich wachsame Löwen, Geparden und Leoparden, Hyänen, Schakale und Geier. Beim Durchqueren der Flüsse warten Krokodile auf sie. Sie alle nehmen Teil an dieser „Tour de Force“, die, wie die Einheimischen sagen, „so alt ist wie die Hügel“. Und sie alle sind in ihrem Schicksal eng miteinander verbunden.

Auf ihrem Weg nach Norden weiden die Gnus das hohe, nach der Regenzeit vertrocknende Gras ab und regen es so zu neuem Wachstum an. Das frische Gras bildet die Nahrungsbasis der Thompson-Gazellen, die den Gnus Wochen später folgen, und sich nur von den grünen Halmen ernähren, die nach der Beweidung durch die Gnus nachwachsen. Das vertrocknete Langgras könnten sie gar nicht verdauen.

Entscheidend für die Region ist der 395 Kilometer lange Mara-Fluss. Er entspringt in 2.920 Metern Höhe in den kenianischen Mau-Wäldern, fließt  hinab durch das Masai Mara-Wildreservat, den Serengeti-Nationalpark und die Masurua-Sümpfe und mündet schließlich in den Viktoria-See. Das 13.325 Quadratkilometer große Einzugsgebiet des Mara liegt zu zwei Dritteln in Kenia und zu einem Drittel in Tansania.

Seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts ist das Gesamtwasservolumen um 60 Prozent zurückgegangen. Ursache sind vor allem die massive Abholzung des Mau-Waldes im Quellgebiet des Mara und der steigende Wasserverbrauch für umfangreiche Bewässerungen. Ein Großteil des Wassers des Mara wird bereits in Kenia für ökonomische Zwecke genutzt, bevor er die Serengeti in Tansania überhaupt erreicht.

Sowohl ein ausreichend großes Wasservolumen im Mara-Fluss als auch eine gute Wasserqualität sind ausschlaggebend für den Fortbestand des Wandersystems der Tiere, aber auch für die Landwirtschaft und die Menschen im Einzugsgebiet. Würde das Wasservolumen des Mara-Flusses weiter zurückgehen, so hätte dies verheerende Folgen für alle.





Fauna & Flora zum Verlieben

Fauna & Flora zum Verlieben

Tansania lässt sich in Hinblick auf seine landschaftliche Vielfalt und seinen Tierreichtum als ein Land der Superlative bezeichnen. Der Kilimanjaro ist der höchste Berg Afrikas, die Serengeti ist der bekannteste und tierreichste Nationalpark der Erde, der Victoria-See ist der größte und der Tanganyika-See ist der tiefste See Afrikas.

Entdecken Sie auf Ihrer Tansania-Safari diese unvergleichliche und unberührte Landschaft sowie eine faszinierende Pflanzen- und Tierwelt. Die Landschaft in Tansania ist geprägt von großflächigen Plateauebenen, aus denen sich gewaltige Bergmassive erheben. Zwei der höchsten Berge Afrikas, der 4.562 m hohe Mount Meru und der 5.893 m hohe Kilimanjaro, thronen im Norden Tansanias und bestimmen die Pflanzen- und Tierwelt sowie das Klima des Landes. 

Aufgrund der klimatischen Gegebenheiten ist die typische Vegetationsform in Tansania die Trockensavanne mit ihrem wüstenähnlichen Bewuchs. Aber auch andere Savannenformen wie die Feuchtsavanne, Baumsavanne, Kurzgras- und Langgrassavanne sind vertreten. In der Küstenregion sind weitreichende Mangrovensümpfe mit bis zu fünf Meter hoch wachsenden Mangroven zu finden. Die Wälder des Landes sind u.a. bedeckt mit Akazien, Eukalyptus, Baobabs, Platanen und Kiefern. In den höheren, alpinen Regionen sind dicht bewachsene, grüne Bergregenwälder und Hochmoore vorzufinden. 

Mehr als ein Viertel der Landesfläche Tansanias sind als Schutzgebiete ausgewiesen, um die Vielfalt und den Artenreichtum dieser Flora und Fauna zu schützen. In Tansanias Nationalparks können Sie eine weitgehend unberührte Natur erleben. 

Wildtiere, gemeinsam mit einer unsagbar schönen Landschaft – man fühlt sich wie im Paradies! 

Tanzania nzuri! (schönes Tansania) 


Afrikas Arche

Afrikas Arche

Der Garten Eden liegt in der Serengeti. Rund um den Ngorongoro-Krater findet nicht nur Afrikas Tierwelt ein Paradies vor, das Schutzgebiet gilt auch als eine der Wiegen der Menschheit.

Natürlich hat man hier all die Schädel, Knochen und Fußspuren gefunden, sie sind Millionen von Jahren alt. Wo sonst als im Garten Eden? Solche Gedanken sind unausweichlich beim Blick vom Rand des Ngorongoro-Kraters hinab zur Savanne, wo Tausende Zebras, Gnus und Büffel grasen, zum Akazienwald, zum Flamingosee. 

Bernhard Grzimek, der Schützer der Serengeti, dessen Urne hier neben seinem Sohn begraben ist, nannte den Krater das achte Weltwunder. Am Ende eines Safari-Tags kann man nur zustimmen. Dabei ist der riesige Krater nur das Juwel der Ngorongoro Conservation Area, die seit 2010 als eine von 28 Doppel-Welterbestätten in den Listen der UNESCO steht. 

Weltnaturerbe ist das Schutzgebiet schon seit 1979, nun trägt es auch noch den Titel Weltkulturerbe. Den Grund finden Sie eine gute Fahrstunde westlich des Kraters in der Oldupai-Schlucht. Hier hat die britische Archäologin Mary Leakey 1959 den Schädel des Australopithecus boisei gefunden. Es sollte nicht die letzte Entdeckung der Paläoanthropologin im Ngorongoro-Hochland bleiben. 

Früher war die Schlucht ein großer See, der viele Lebewesen anzog. Wenn Tiere starben, versanken ihre Gebeine im Schlamm und blieben so erhalten. Ihren Nachfahren geht es heute prächtig im Ngorongoro-Hochland.  

In den europäischen Wintermonaten kommen rund 1,4 Millionen Gnus und hunderttausende Zebras und Gazellen auf ihrer jährlichen Runde durch die Savannen im Westen des Schutzgebiets. Hier werfen die Gnus Anfang des Jahres zeitgleich Abertausende von Kälber. Sie fressen sich an dem mineralreichen Gras satt, bis sie im Mai weiter in den Westen der Serengeti ziehen. Anderen Tieren im Krater steht der Sinn nicht nach Wandern. Warum auch? Sie finden hier alles, was sie brauchen. Wasser, Gras, Salz zum Lecken. 

Seit die Ngorongoro Conservation Area 1959 aus dem Serengeti Nationalpark ausgegliedert wurde, dürfen die Massai hier wieder mit ihren Herden leben. Seitdem ist ihre Zahl von 10.000 auf mehr als 70.000 angeschwollen, ihre Rinder, Schafe und Ziegen gehen in die Hunderttausende. Gegen einen Obolus können Sie Dörfer der Massai besuchen, wo Krieger mit Speeren an den Toren der Dornbuschwälle Wache schieben. Nur im Krater dürfen die Massai ihre Rundhütten nicht bauen. Er gehört allein den Wildtieren. 

Unten im Krater grasen Zebras gleichmütig neben der Straße, Kronenkraniche und Riesentrappen staksen umher. Schwärme von Störchen kreisen über Kuhantilopen und Gazellen, ein Elefantenbulle schubbert sein Hinterteil an einem Baumstamm, drei Löwen dösen im hohen Gras. Warzenschweine trotten zwischen äsenden Gnus und pickenden Straußen, dahinter tausende Flamingos im Magadisee, Akazien und schließlich die bewaldete Kraterwand. 

Was die Brüder Siedentopf wohl empfanden, wenn sie auf der Terrasse ihres Farmhauses saßen? Die beiden Deutschen wollten Anfang des 20. Jahrhunderts Sisal-Agaven im Krater anbauen. Die Briten vertrieben sie nach dem Ersten Weltkrieg. Von ihrer Farm stehen nur noch die Grundmauern.  

Danke Afrika, dass es dich gibt! 


Tor auf und hinein

Tor auf und hinein

Religiöse Toleranz und Vielfalt werden seit langem auf Sansibar großgeschrieben und spiegeln sich auch in der Architektur wider. Der ostafrikanische Inselarchipel im Indischen Ozean vor der Küste Tansanias gilt als Schmelztiegel der Religionen. Im engen Gassengewirr der vor rund 300 Jahren von muslimischen Arabern aus Korallenstein errichteten Gebäude in der Altstadt von Stone Town auf der Hauptinsel Unguja, stehen Moscheen in unmittelbarer Nachbarschaft zu Hindu-Tempeln und Kirchen.

Das historische Zentrum von Sansibar Stadt wird aufgrund seiner prachtvollen Kolonialbauten aus Korallenstein als „Steinerne Stadt“ („Stone Town“) bezeichnet und zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. 

Die knapp 100 Hektar umfassende steinerne Stadt von Sansibar wird in Swahili als „Mji Mkongwe” („alte Stadt”) bezeichnet. Der Großteil der gemauerten Häuser in Stone Town entstand Mitte des 18. Jahrhunderts. Damals wurden in der florierenden Hauptstadt des durch Gewürz- und Sklavenhandel reichen Sultanats prachtvolle Gebäude errichtet. Die exotische Symphonie aus Swahili, arabischem, persischem, indischem und europäischem Stil macht die steinerne Stadt von Sansibar so einzigartig. 

Viele der Korallensteinbauten wurden in den letzten Jahren umfassend restauriert. Einige werden aber leider immer noch dem Zerfall überlassen und warten auf bessere Zeiten. 

Die Alte Apotheke entstand Ende des 19. Jahrhunderts und zählt zu den schönsten Gebäuden der steinernen Stadt. Die neoklassizistische stuckverzierte Fassade wird von bemalten Glasfenstern unterbrochen und ist mit kunstvoll geschnitzten Balkonen und Balustraden geschmückt. Früher als Armenkrankenhaus genutzt, wurde es in den 1980er-Jahren großzügig restauriert und beherbergt heute ein Kulturzentrum. Ganz in der Nähe befindet sich ein riesiger Feigenbaum, der „Big Tree”, an dem sich die Einwohner Sansibars gerne auf ein Schwätzchen treffen. 

Der kleine Palast des Sultans Majid bin Said war später Residenz des schottischen Missionars und Afrikaforschers David Livingstone. Einige medizinische Gerätschaften von ihm können übrigens im Peace Memorial Museum besichtigt werden. Ein weiteres großes Gebäude in Stone Town gehörte einst Tippu Tip, dem gefürchtetsten Sklavenhändler von Sansibar. 

Was in Stone Town so beeindruckend ist, sind die Meterhohen Eingangstore. Generell lassen sich Türen arabischer und indischer Herkunft unterscheiden. Die meist bogenförmigen, indischen Türen trifft man vor allem in den geschäftigen Basarstraßen an. Die von begabten indischen Handwerkern verzierten Türen wurden aus importiertem, indischem Teakholz gefertigt. Charakteristisch für die indische Tradition sind auch die großen Messingdornen, die aus dem Holz ragen und grundsätzlich dem Schutz vor Kriegselefanten dienten, die bei feindlichen Angriffen eingesetzt wurden. 

Die arabischen Türen erkennt man nicht nur an ihrer rechteckigen Form, sondern sie tragen fast immer auch eine Inskription aus dem Koran im oberen Rahmenbereich. Auf den Türen findet man häufig auch übliche kulturelle Symbole, wie die Lotuspflanze oder Ananas. Um den Rahmen finden sich zusätzlich unzählige Verzierungen. Die ältesten Türen findet man in der Nähe der Festung „Old Fort“. 

Rund 1.400 originale Swahili-Türen stehen unter Denkmalschutz. Jede einzelne der schweren Holztüren mit ihren reichen Schnitzereien und Verzierungen wurde nummeriert und registriert, damit sie nicht zu Geld gemacht werden und aus der UNESCO-Altstadt verschwinden. Denn hinter außergewöhnlich schönen Exemplaren wohnen nicht selten arme Leute. Die heute teils baufälligen Häuser in den belebten Bazargassen bauten einst reiche Kaufleute aus Persien, Arabien und Indien. Traditionell wurde auf Sansibar erst die Haustür gebaut, bevor das Haus errichtet wurde. Je größer der Reichtum und die soziale Stellung des Besitzers, umso größer und aufwendiger gearbeitet war seine Tür – eine Visitenkarte. 

Nun steht nichts mehr im Weg, auf zur Suche nach den schönsten Türen. Viel Spaß & Erfolg! 


Gehen wir auf die Pirsch

Gehen wir auf die Pirsch

Pirschfahrten sind der Klassiker unter den Tierbeobachtungen und die Hauptattraktion jeder Safarireise. Je nach Nationalpark und Gelände werden Pirschfahrten mit offenen oder geschlossenen Fahrzeugen durchgeführt. Dabei kommen speziell umgebaute Allradfahrzeuge oder auch Jeeps zum Einsatz. Die meisten Lodges haben eigene Pirschfahrzeuge.

Wann Pirschfahrten stattfinden dürfen, hängt vom Gebiet ab. In staatlichen Nationalparks öffnen die Tore meist bei Sonnenaufgang und schließen bei Sonnenuntergang. Besucher, die nicht in einem Quartier innerhalb des Nationalparks übernachten, müssen das Gelände verlassen. Meist gibt es befestigte Straßen oder vorgeschriebene Wege, die nicht verlassen werden dürfen. Nacht-Pirschfahrten sind nicht erlaubt. Pirschwanderungen müssen von einem bewaffneten Angestellten des Parks begleitet werden. Dies ist häufig recht teuer. 

In privaten Wildparks gelten die Regelungen der Eigentümer. Meist haben die Lodges eigene Guides, die nach den Wünschen der Gäste Pirschfahrten bei Tag und bei Nacht durchführen. Auch werden Wanderungen, natürlich nur in Begleitung eines Rangers, durchgeführt. Größere Pirschfahrzeuge sind oft überdacht und haben meist stufenförmig ansteigende Sitzreihen, die einen besseren Blick ermöglichen. Bei Jeeps sitzt man häufig ohne Dach in der Sonne und sollte sich mit entsprechendem Sonnenschutz ausstatten. 

Die Tiere sind an die Motorengeräusche und Fahrzeuge gewöhnt und lassen sich meist nicht stören. Sie nehmen Sie als Teil der Landschaft wahr und kommen häufig sehr nahe heran. Es gilt ein striktes Aussteigeverbot für die Besucher (Ausnahme: umzäunte, ausgeschilderte Gebiete bzw. Lodgegelände). Auch kann Ihnen der Guide das Aussteigen erlauben, er weiß dann wann und wo. Ebenso dürfen die Gäste während der Fahrt nicht stehen, um Unfälle zu vermeiden. Die Tiere sind dies auch nicht gewohnt und können dann nervös werden. 

Pirschfahrten können von einer Stunde bis zu einen ganzen Tag dauern. Besonders schön sind Fahrten bei Tagesanbruch oder am späten Nachmittag, da sind dann die Lichtverhältnisse für Fotoaufnahmen besonders günstig. Toi toi toi für für Ihre Pirschfahrt! 


Büffel, Elefant, Leopard, Löwe und Nashorn

Büffel, Elefant, Leopard, Löwe und Nashorn

Die Big Five, die großen Fünf, bezeichnen die fünf großen Säugetiergruppen.

Büffel, Elefant, Leopard, Löwe und Nashorn - allesamt sind in Afrika beheimatet.

Der Begriff “Big Five” kommt ursprünglich aus dem Sprachgebrauch der Großwildjäger. Ihr Ziel war, es die Trophäen dieser Tiere zu jagen. Das Hauptaugenmerk einer Safari galt immer den von den Jägern genannten Big Five, dabei bezog man sich immer auf die Gefahr und Schwierigkeit der Jagd nach den Tieren. Die Stoßzähne der Elefanten, die Hörner der Nashörner, das beeindruckende Geweih der Büffel und die Felle der Leoparden und Löwen, galten immer als wertvollste Trophäen. 

Erfreulicherweise erfolgt heutzutage die Jagd fast ausschließlich mit der Fotokamera. Durch eine strenge Reglementierung der Großwildjagd, unterstützt durch die Einrichtung von Nationalparks und Conservancies (private Naturerhaltungsstellen), konnten sich die Tierbestände aller fünf Säugetiergruppen erholen. 

Heute ist es das größte Glück eines jeden Safarireisenden, wenn er die “Big Five” in freier Wildbahn sehen kann. 




Jetzt könnte die Zeit stehen bleiben

Jetzt könnte die Zeit stehen bleiben

So könnte zum Beispiel ein Tag in Ihrer Luxuslodge beginnen. Frisch gedeckter Tisch mit allem was Ihr Herz begehrt, und dazu ein Ausblick der einem den Atem verschlägt. Guten Morgen Ngorongoro!