Mosambik
Mosambik entwickelt sich gerade zum führenden Reiseziel für Strandurlaube im südlichen Afrika und das aus gutem Grund: An seiner 2.500 km langen Küste finden Sie zahlreiche Strände von unbeschreiblicher Schönheit, mit tropisch warmem Wasser und vielen Fischerdörfern.
Ihr Badeaufenthalt auf einer der Inseln des Bazaruto-Archipels lässt sich bestens mit einer Safari in Südafrika oder im nördlich von Mosambik gelegenen Tansania oder auch einer vor Ort kombinieren. In Maputo, der Hauptstadt von Mosambik, erleben Sie keine Metropole, dafür aber eine Stadt, die sich ihren traditionellen Charme bewahren konnte. Vielleicht besuchen Sie auch den Gorongosa-Nationalpark.
Das Land selbst hat allerdings, was Safaris betrifft, auch einiges zu bieten: Ein Highlight davon ist der Maputo Elephant Park. Bekannt durch seine riesigen Elefantenherden, die die Besonderheit haben, dass sie größer sind als ihre regulären afrikanischen Artgenossen. Daneben finden Sie hier auch drei große Salzseen, die als Brutplatz für Meeresschildkröten dienen, Flamingos, Leoparden, Antilopen, Krokodile, Schakale und vieles mehr. Gemeinsam mit einer einzigartigen Pflanzenwelt ist dieser Park eine Besonderheit.
Flamingos gehören zu den bekanntesten Vogelarten Afrikas. Jedes Kind kennt die großen, rosa gefiederten Vögel mit dem krummen Schnabel und den dünnen Beinen. Sie sind aber nicht nur schön gefärbt, sondern hochspezialisierte und enorm anpassungsfähige Vögel. Sie können in Gewässern Nahrung finden, in denen es nicht einmal Fische gibt und sogar stark alkalisches, natronhaltiges Wasser trinken, das für andere Tiere den Tod bedeuten würde. Eine spezielle rote Krebsart ist für die Rosafärbung des Gefieders verantwortlich – je mehr die Flamingos davon fressen, desto pinkfarbener werden sie, denn der Farbstoff lagert sich in den Federn ab. Wegen ihrer wunderschönen und rosa gefärbten Federn wurden Flamingos jedoch nie gejagt, da diese die Farbe nach dem Ausrupfen verlieren würden.
Mit seiner abwechslungsreichen und atemberaubend schönen Landschaft sowie einem beeindruckend hohen Wildreichtum gehörte der Gorongosa-Nationalpark, der nordwestlich von Beira liegt, einst zu den schönsten Nationalparks Afrikas. Er wurde 1960 als erster Nationalpark in Mosambik durch die damalige Kolonialmacht Portugal eingerichtet. Mit dem Bürgerkrieg in Mosambik ging dieses einzigartige Refugium sprichwörtlich unter. Nach umfangreichen Wiederaufbauprojekten in den letzten Jahren werden nun wieder Safaris im Gorongosa-Nationalpark angeboten.
Seit 1994 wird der Park wieder vor Wilderei geschützt und es wird versucht, verloren gegangene Tierarten anzusiedeln. Der Nationalpark verfügt heute noch über einen einzigartigen Artenreichtum, der sich langsam erholt.
Die Landschaft ist von weiten Ebenen und Schwemmland, Fieberbaumwäldern, einzelnen Baobab- und Leberwurstbäumen, typischer Buschlandschaft, Flusstälern und dem eindrucksvollen und großen Urema-See sowie dem fast 1.900 m hohen Mount Gorongosa mit seinen Regen- und Nebelwäldern geprägt. Die abwechslungsreiche Vegetation ist ein Paradies für Wildtiere und Vögel.
Die Liste der wieder angesiedelten Tiere wird dabei, erfreulicherweise, immer länger. So finden sich hier inzwischen wieder verschiedene Antilopenarten wie Oribi, Riedböcke, Wasserböcke und sogar die seltenen Rappenantilopen. In den Wäldern leben Nyalas, Buschböcke und Buschschweine. Weiterhin wurden Herden von Büffeln, Gnus, Kudus und Kuhantilopen in den Park integriert.
Nur die Löwen machen sich noch rar im Gorongosa. Einst haben 200 Löwen im Nationalpark gelebt, zusammen mit der Umgebung sollen es sogar 500 Tiere gewesen sein. Im Krieg verhungerten sie und wurden geschossen. Danach war nur noch eine einstellige Zahl am Leben. Jetzt wird geschätzt, dass wieder 30 bis 50 Löwen durch den Nationalpark streifen.
In den Flüssen und Seen leben Krokodile und Flusspferde, während an den Ufern und auf den Schwemmebenen wieder Zebras und Impalas zu beobachten sind. Auch die Bestände der Raubtiere erholen sich langsam. Elefantenherden und einzelne Elefantenbullen sind ebenfalls immer häufiger zu beobachten.
Vogelbeobachtungen sind in Gorongosa außerordentlich gut. Zahlreiche Arten, die teilweise sehr selten und endemisch sind, haben hier ihren Lebensraum gefunden.
Nur wenige Kilometer vom Nationalpark entfernt, steht eine gute Lodge zur Verfügung.
Obwohl es sich bei Maputo um die Hauptstadt von Mosambik handelt, kann man sich sicher sein, dass sie kaum mit einer wirklichen Metropole zu vergleichen ist. Sie hat sich trotz einer bewegten Vergangenheit ihren traditionellen Charme bewahren können.
Maputo hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Noch heute erinnern zahlreiche Bauwerke an die vergangenen Jahrhunderte. Bereits im Jahre 1544 wurde die Delagoa Bay, an welcher sich das heutige Maputo befindet, erstmals von den Portugiesen besetzt. Eine erste feste Siedlung wurde jedoch erst 1778 gegründet. Im Jahre 1976 erhielt die Stadt dann schließlich den Namen “Maputo”.
Die Hafenstadt am Indischen Ozean weist Architektur aus der portugiesischen Kolonialzeit auf. Viele Gebäude im von Jacaranden gesäumten Innenstadtviertel Baixa stammen aus der Zeit um die Wende zum 20. Jahrhundert. Der von einer Bronzekuppel gekrönte Bahnhof CFM wurde 1916 fertiggestellt. Bis heute hält sich die Legende, dass Gustave Eiffel für den Bau verantwortlich sei. Außerdem gibt es in Baixa auch eine große städtische Markthalle, die sich in der Nähe des klassizistischen Rathauses an der Praça da Independência befindet. Zudem befindet sich in der Stadt ein kleines Museum, das heute die Geschichte des Landes und des Volkes Revue passieren lässt.
Bei einem Bummel durch die Stadt sollten Sie sich in keinem Fall den Besuch des regionalen Theaters entgehen lassen. Lange Zeit arbeitete hier der schwedische Schriftsteller Henning Mankell als Intendant und Regisseur. Bis heute sind seine Einflüsse ganz deutlich zu erkennen.
Der Bazaruto-Nationalpark in Mosambik zählt zu den Hauptattraktionen des Landes und zu den größten Marine-Schutzgebieten in Afrika. Er gilt noch eher als Geheimtipp, dementsprechend ist er auch nicht überlaufen und die Gästezahl hält sich in Grenzen.
Hier hat das Meer noch verschiedene Blau-und Türkis-Töne und Sie sehen bis auf den Grund. Der Strand mit seinen Sandbänken ist tatsächlich schneeweiß und nur wenige Menschen spazieren hier entlang.
Insgesamt stellen fünf Inseln das Bazaruto-Archipel dar. Die Inselgruppe zählt zum 1.400 Quadratkilometer großen Bazaruto-Nationalpark vor der Küste Mosambiks, einem der größten Meeresschutzgebiete in Afrika.
Zwischen paradiesischen Stränden und in perfekten Konditionen leben hier Wale, seltene Schildkrötenarten, Delfine, sowie mindestens 150 Exemplare der vom Aussterben bedrohten Dugongs. Unbeschädigte Korallenriffe bilden Rückzugsorte für diverse Fischarten, wie Dories, Falterfische oder Makrelen, und sorgen für ein intaktes Ökosystem.
Am bequemsten kommt man per Flugzeug von Maputo. Ab Johannesburg in Südafrika gibt es eine Flugverbindung nach Vilanculos. Von hier übersetzt man dann mit einem Boot auf den Archipel. Kommt man aus Südafrika per Auto, nimmt man entlang der Küste die E1. Man sollte dafür zwei Tage einplanen.
Der Mercado Central de Maputo, zu Deutsch „Zentralmarkt von Maputo“, ist eine Markthalle im Zentrum von Maputo. Neben der zentralen Lage – direkt an der Avenida 25 de Setembro – und der hohen Kundenfrequenz ist der Markt besonders für sein Gebäude aus der Zeit der Jahrhundertwende um 1900 bekannt.
Um 1900 war die Hauptstadt von Portugiesisch-Ostafrika (Mosambik), Lourenço Marques, erheblich kleiner. Die Kolonialverwaltung entschied sich für eine weitere Urbanisierung der stadtnahen Küstenzone und beschloss die Errichtung eines neuen Marktgebäudes vor den damaligen Toren der Stadt, unweit der Hafenanlagen. Den Auftrag dazu erhielt das portugiesische Unternehmen David & Carvalho, die den Architekten Carlos Mendes (1869–1922) mit dem Entwurf beauftragten. Das Gebäude wurde am 30. September 1903 als „Mercado Municipal Vasco da Gama“ unter Bezugnahme auf den portugiesischen Seefahrer Vasco da Gama eröffnet. Mendes orientierte sich beim Entwurf des großen Marktgebäudes angeblich am damaligen Hamburger Alsterpavillon.
Heute ist der der Mercado Central de Maputo, zu Deutsch „Zentralmarkt von Maputo“, der große Markt in Maputo. Täglich strömen die Einwohner von Maputo hierher, um frisches Obst und Gemüse zu kaufen. Hier geht es besonders laut und fröhlich zu. Es ist einfach ein Augenschmaus, mitzuerleben, wie temperamentvoll verkauft und gekauft wird.
Im Volksmund trägt der Markt auch den Namen „Bazar da Baixa“ (Basar der Innenstadt).
Auf den Inseln des Archipels gibt es fünf luxuriöse Lodges, die zusammen mit dem WWF daran arbeiten, dass das Ökosystem des Archipels nicht unter dem Tourismus leidet und die lokale Bevölkerung in Form von Arbeitsplätzen wirtschaftlich profitiert.
Traumhafte Hotels an Traumstränden warten darauf, entdeckt zu werden. Größter Komfort ist hier selbstverständlich. Wassersportmöglichkeiten sorgen für Abwechslung. Aber der größte Luxus ist die Abgeschiedenheit und Ruhe. Hier stört Sie niemand, nur das Service-Personal wird um Sie bemüht sein.
Übernachtungsmöglichkeiten für jedes Budget gibt es hingegen in Vilanculos am Festland. Direkt in erster Reihe zum Strand liegen diverse preiswerte, aber gute Unterkünfte. Hier haben Sie auch die Möglichkeit eine Dhow-Safari auf das offene Meer zu machen.
Nur das türkisblaue Meer wird Sie zum Aktivsein verführen.