Sri Lanka
Umgeben von grünen Bergen, Teehügeln und Reisfeldern, liegt Kandy. Durch die lebendige Stadt fließt der Mahaweli, der längste Fluss Sri Lankas. Kandy ist auch etwas kühler, im Vergleich zur heißen Küstenregion.
Von den Einheimischen wird Kandy Maha Nuwara (riesige Stadt), oder einfach nur Nuwara genannt. Weder die Portugiesen noch die Holländer konnten Kandy und deren Könige in deren abgeschiedenen und schwer zugänglichen Gebirgsregion besiegen. Dies gelang erst den Engländern 1815, nach über zwei Jahrhunderten. Da sich Kandy am längsten den Kolonialherrn widersetzen konnte, schlägt das singhalesische Herz auch heute noch in Kandy! Im Jahr 1972 wurde die Republik Sri Lanka in Kandy ausgerufen, und nicht in der Hauptstadt Colombo.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehört der Zahntempel. Dann gibt es weiter den Royal Botanical Garden, den See von Kandy und den Felsentempel (Degaldoruwa Tempel). Aber bummeln Sie auch durch die Altstadt mit ihren vielen kleinen Gassen und unzähligen Geschäften. In einem der kleinen Restaurants können Sie vorzüglich essen. Aber Vorsicht, alles ist etwas schärfer als zuhause.
Kandy war Hauptdrehort für den 1984 gedrehten Blockbuster “Indiana Jones und der Tempel des Todes“ mit Harrison Ford. Vielleicht können Sie sich noch erinnern, aber jetzt sind Sie da.
Ein Schotte – James Taylor – war es, der 1867 die ersten Teesträucher von Indien nach Ceylon brachte. Heute ist Sri Lanka eines der größten Tee-Exportländer weltweit. Der Tee des heutigen Sri Lanka wird traditionell nach dem alten Landesnamen Ceylon benannt. Mit ca. 60% der Exporterlöse ist der Tee wichtigstes Exportgut. Die wichtigsten Teeanbaugebiete liegen im zentralen Hochland.
Ceylontee wird in drei Kategorien eingeteilt: Lowgrowns wachsen unter 650 Metern. Mediums zwischen 650 und 1.300 Metern, Highgrowns von 1.300 bis 2.500 Metern. Um den Adam's Peak gibt es drei Teedistrikte im zentralen Hochland: Uva im Osten, Dimbula im Westen und Nuwara-Eliya dazwischen. Monsun- und Passatwinde bestimmen die Qualitätsperiode. Im Uva-Distrikt wachsen die besten vollmundigen, kräftigen, spritzigen Teesorten zwischen Juni und September. Im Dimbula- Distrikt werden zwischen Dezember und März die weniger gerbstoffhaltigen Tees geerntet, die eine weichere, leichtere Tasse als die Uvas haben.
Im Nuwara- Eliya- Distrikt werden das ganze Jahr hindurch gute Qualitäten geerntet. Die Tees schmecken ähnlich wie die aus Dimbula und haben einen typischen Lemon-Charakter. Im Hochland wird mehr als 90% der Teeproduktion als Broken Tee hergestellt. Aus diesem Grund findet man oft sehr gute Ceylon Broken und weniger oft gute Ceylon-Blatt-Tees.
Dem Ceylon-Tee wird ein sehr herber, würziger und kräftiger Geschmack nachgesagt, Kenner schätzen sein leichtes Zitrus-Aroma. Fertig aufgebrüht, besitzt der Tee eine goldene Farbe und liegt damit zwischen dem sehr dunklen Assam und dem eher hell-gelblichen Darjeeling. Der Koffeingehalt ist vergleichsweise hoch und liegt bei etwa 50 mg pro Tasse. Damit besitzt der Tee eine sehr anregende Wirkung, die umso langsamer eintritt, je länger der Aufguss ziehen konnte.
Dambulla ist weit über die Grenzen von Sri Lanka hinaus für seine Höhlentempel, die seit 1991 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen und auch „Goldener Tempel von Dambulla“ genannt werden, bekannt. Es gibt etwa 80 Höhlentempel, davon fünf große. Mit einer Fläche von 2.100 m² ist dies die größte Tempelanlage des Landes. In vielen Tempeln befinden sich historische Malereien und Statuen. Insgesamt gibt es 153 Buddha-Statuen, drei Statuen von Königen und vier Statuen von Göttern. Letztere sind zwei Hindu-Götter (Vishnu und Ganesh), die im 12. Jahrhundert entstanden. Die Malereien beschreiben das Leben Buddhas, unter anderem Buddhas Versuchung durch den Dämon Mara, sowie Buddhas erste Predigt.
Die Stadt bedeutet mit ihrer zentralen Lage innerhalb des kulturellen Dreiecks von Sri Lanka zu einem Pflichtbesuch. Die fünf Höhlentempel von Dambullia an sich - Temple of the Lord of the Gods, Temple of the Great Kings, Great New Temple, Second New Temple, Western Temple“ - sind Meisterwerke der buddhistischen Kunst in Sri Lanka, die mit ihren roten und goldenen Farben der unzähligen Statuen jeden Besucher beeindrucken. Das eigentliche Stadtzentrum ist 2 km entfernt. Die Höhlen befinden sich in einem riesigen Granitfelsen, der über 150 Meter hoch ist.
Die Hauptstadt Colombo ist 148 km und Kandy 72 km entfernt.
Fragt man zehn Menschen nach ihrer Reise durch Sri Lanka, welcher Strand der schönste und empfehlenswerteste ist, wird man wahrscheinlich zehn verschiedene Antworten erhalten. Einige werden den Strand in Arugam Bay zu ihrem Favoriten erklären, andere sind überzeugte Anhänger der Strände in Hikkaduwa und Mirissa.
Für wen und warum ist der eine oder andere Strand der geeignete?
Arugam Bay wurde zunächst von der Surfergemeinde in Sri Lanka entdeckt. Hohe, raue Wellen machten ihn zu einem beliebten Ziel der Wassersportler.
Bentota ist eines der beliebtesten Strandziele an der Westküste von Sri Lanka. Hier wurden viele Luxusresorts für ein anspruchsvolles Klientel gebaut. Die Strände sind schön und sauber. Hier findet man eine komplette Infrastruktur für Wassersportaktivitäten sowie Hochseefischerei.
Unawatuna bietet mit seinem weißen, sauberen Strand und dem türkisgrünen Wasser ein perfektes Postkartenmotiv. Der Strand von Unawatuna gehört zu den beliebtesten Hotspots in Sri Lanka. Nicht ohne Grund sind hier in den letzten Jahren viele Hotels und Restaurants direkt an der Beachfront entstanden. Unawatuna läuft Hikkaduwa nun langsam aber sicher den Rang als Hauptstadt der Beachparties ab. In der Hauptsaison ist natürlich dementsprechend viel los.
Etwa 4 Kilometer nördlich von Trincomalee gelegen befindet sich Uppuveli. Uppuveli bietet einen goldenen, sauberen Sand und ist bis heute von den Touristenmassen verschont geblieben. Hier gibt es vereinzelt ein paar Fischerboote. Der Strand bietet gute und sichere Schwimmmöglichkeiten. Die Atmosphäre ist sehr ruhig und beschaulich.
Natürlich gibt es noch viele andere Strände. Die meisten sind an der Westküste südlich von Colombo oder aber auch nördlich der Stadt zu finden.
Knappe 2 Stunden südlich von Colombo, Hauptstadt von Sri Lanka, befindet sich die Stadt Galle, die seit 1988 UNESCO-Weltkulturerbe ist. Die Altstadt von Galle gilt als eines der gelungensten Beispiele, wie europäische Architektur mit südasiatischen Traditionen verschmolzen werden konnte. Gitternetzartig angelegte Straßen mit Kopfsteinpflaster, liebevoll renovierte Kolonialhäuser mit Holzverzierungen, Antiquitätenläden, kleine Juweliershops und gemütliche Cafés, Kirchen, eine weiß getünchte Moschee und historische Hotels wie das „New Oriental“, das heute „Amangalla“ heißt, erwarten Sie bei Ihrem Besuch.
Am besten Sie startet mit einem romantischen Spaziergang durch die Altstadt und erleben das Flair hautnah. Besuchen Sie auch die Festung, die während der holländischen Kolonialzeit errichtet worden ist. Heute ist sie die größte europäische Festung in Südasien. Machen Sie auch einen kleinen Abstecher zur märchenhaften St. Mary´s Kathedrale und dem kleinen Leuchtturm an den Klippen. Wahrscheinlich ist die Hafenstadt Galle die hübscheste Stadt der Insel. Ein Muss während Ihrer Rundreise in Sri Lanka, ist ein gelungener Ausflug zwischen Ihren Badetagen an den schönen Stränden.
Der Weg auf den Sigiriya, den "Löwenfelsen", ist nichts für Menschen mit Höhen- oder Platzangst. Es geht immer weiter hinauf. Auf den schmalen Stufen und Treppen drängen sich trotzdem täglich hunderte Touristen und Einheimische. Wer bis oben durchhält, hat einen guten Blick auf die Dschungellandschaft.
Von weitem sieht der Sigiriya aus wie ein riesiger Klotz. Der rotbraune Monolith erstreckt sich 200 Meter über die flache, grüne Landschaft. Schon vor 1.500 Jahren war ein König namens Kasyapa von dem Felsen so angetan, dass er dort seine Burg errichten ließ. In nur sieben Jahren soll eine ganze Stadt entstanden sein - mit Wällen, Gräben und Wassergärten am Fuß des Berges.
Auf dem Felsen baute König Kasyapa seinen Himmelspalast, der das gesamte Plateau einnahm - so war er den Wolken etwas näher. Der König wollte wie im Himmel leben, sagen die Einheimischen. Später soll in Sigiriya ein Kloster buddhistischer Mönche gewesen sein, seit 1982 gehören die Reste der Stadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Seinen Namen hat der Felsen von dem bemalten Riesenlöwen, der am Palasteingang schon von weitem zu sehen ist. In den Fels gehauene Klauen erinnern noch daran.
Wer die himmlischen Nymphen sehen möchte, muss auf den Löwenfelsen von Sigiriya. Beim Aufstieg führt der Weg vorbei an den "Wolkenmädchen". Die Fresken zeigen in einem Felsvorsprung schlanke, barbusige junge Frauen. Wen diese rund 1.500 Jahre alten Malereien darstellen, ob Nymphen oder Kasyapas Hofdamen, ist bis heute ein Rätsel. Einst sollen es an die 500 barbusige Damen gewesen sein, die König Kassapa im 5. Jahrhundert nach Christus dort oben in gut 100 Metern Höhe von den besten Künstlern seiner Zeit aufmalen ließ. Obwohl die bezaubernden Fresken 1982 ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wurden, sind mittlerweile nur noch 18 Wolkenmädchen erhalten.
Die Leuchtkraft der Naturfarben, mit denen sie gemalt wurden, ist erstaunlich gut erhalten. Die Haut der Grazien schimmert in warmen Goldtönen. Die Anmut ihrer Bewegungen und Handhaltungen, ihr üppiger Juwelenschmuck, die großen Ohrringe, ihre schmalen Taillen und prallen Brüste machen sie zu hinreißenden Geschöpfen. Das empfanden die Menschen auch schon vor vielen hundert Jahren so, wie einer der 800 in eine nahe Felswand eingeritzten Sprüche zeigt, den Forscher entziffern konnten: „Frauen euresgleichen lassen die Herzen der Männer zerfließen und ihre Körper erbeben.“
Eine abwechslungsreiche Landschaft werden Sie in Sri Lanka vorfinden. Umso mehr wird es Sie in die Natur ziehen, trotz der schönen Strände, die Sie zum Faulenzen verführen. Hohe Berge, Tropenlandschaft, Teeplantagen, Flüsse und Seen begleiten Sie bei Ihrer Entdeckung von Sri Lanka.
Besonders markant ist der Berg Pidurutalagala nahe der Stadt Nuwara Eliya. Mit einer Höhe von 2.534 Meter ist er auch der höchste Berg der Insel. Weiter im Süden kann man auf der Hochebene (2.100-2.300 m) Horton Plains in einem Nationalpark verschiedenste Tiere und Pflanzen beobachten. Wegen seiner reichen Artenvielfalt wurde er als "Super-Biodiversitäts-Hotspot" bezeichnet. Viele der hier existierenden Arten sind endemisch. Die Central Highlands wurden 2010 in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen.
Einen schönen Gegensatz dazu bietet der Sinharaja-Regenwald im Tiefland der Insel. Über 50 Prozent der sri-lankischen endemischen Säugetierarten sind im Sinharaja-Regenwald anzutreffen. Außerdem gibt es auf Sri Lanka mehr als 20 tosende Wasserfälle – die Ramboda-Fälle sind davon die bekanntesten. Der höchste Wasserfall, der Bambarakanda, hat eine Fallhöhe von 236 m.
An der südlichen Westküste liegt Balapitiya, von wo Sie eine Fluss-See-Safari unternehmen können. In einem 2.300 ha großen Seengebiet liegen insgesamt 62 Inseln, die teilweise bewohnt sind und auf denen unter anderem auch Zimt angebaut wird. Ein Teil der kleinen Inseln sind durch Brücken miteinander verbunden.
Sri Lanka zu erkunden bedeutet, jeden Tag etwas Neues zu erleben.
Der Minneriya-Nationalpark liegt im Zentrum Sri Lankas und erstreckt sich rund um den gleichnamigen Stausee. Colombo ist 182 km und Polonnaruwa 20 km entfernt. Im Jahr 1938 wurde auf dem Gebiet des heutigen Nationalparks ein Naturschutzgebiet eingerichtet, um die Flora und Fauna der Region zu schützen. Im Jahr 1997 wurde der Minneriya-Nationalpark eröffnet.
Neben der riesigen Elefantenpopulation ist der Park ein bedeutendes Rückzugsgebiet für unzählige Vogelarten. Er befindet sich in einer trockenen Region der Insel und in seinem Zentrum erstreckt sich der Minneriya-Stausee. Während der Regenzeit zwischen Oktober und Januar füllt sich der See, während er in der Trockenzeit, die von Mai bis September andauert, zu großen Teilen austrocknet. Rund um den Stausee erstrecken sich Wiesen und Feuchtgebiete, während die Höhenzüge von Bergwäldern bewachsen sind. Die Elefanten leben in den weiten Ebenen des Buschlandes.
Ein faszinierendes Naturschauspiel findet alljährlich während der Trockenzeit statt. Bis zu 400 Elefanten wandern aus dem nahe gelegenen Wasgamuwa-Nationalpark auf der Suche nach Wasser in den Minneriya-Nationalpark ein. In dieser Zeit des Jahres bildet der Stausee das einzige Wasserreservoir in der Region.
Bei Ihrer Safari können Sie diesem Naturschauspiel beiwohnen und die Wanderung der Dickhäuter beobachten. In der Trockenzeit versammeln sich zahlreiche weitere Tiere am Minneriya-Stausee. Mehr als 160 Vogelarten wurden in der Region gezählt. Zahlreiche Störche, Kormorane und Graureiher gehen in den Flachwasserzonen auf Nahrungssuche. Im Minneriya-Nationalpark leben darüber hinaus endemische Affenarten, der Sri Lanka Leopard, Sambar-Hirsche und Faultiere. Im Wasser leben acht endemische Reptilienarten, die als besonders gefährdet gelten. Daneben sind Salzwasser-Krokodile, mehrere Waran-Arten und die indische Python beheimatet. Hier leben auch die seltene Fischkatze, Bengalkatze und der Lippenbär. Ein farbenprächtiger Vertreter der Vogelwelt im Park ist der Ceylonpapagei.
Besichtigt wird der Nationalpark mit Jeeps und Natur-Guide.
Einige weitere Nationalparks in Sri Lanka sind: Bundala-Nationalpark, Gal Oya Nationalpark, Hortons Plain Nationalpark, Kaudulla-Nationalpark, Sinharaja Rain Forest Reserve, Yala-Nationalpark, Uda Walawe Nationalpark, Wilpattu-Nationalpark.
Der Minneriya-Nationalpark befindet sich im Kulturdreieck Sri Lankas. Damit wird die Region bezeichnet, in der die singhalesische Kultur vom 4. Jahrhundert v. Chr. bis zum 12. Jahrhundert n. Chr. eine Blütezeit erlebte. Die wichtigsten Orte sind Anuradhapura, Kandy und Polonnaruwa.
Der Weg auf den Sigiriya, den "Löwenfelsen", ist nichts für Menschen mit Höhen- oder Platzangst. Es geht immer weiter hinauf. Auf den schmalen Stufen und Treppen drängen sich trotzdem täglich hunderte Touristen und Einheimische. Wer bis oben durchhält, hat einen guten Blick auf die Dschungellandschaft.
Von weitem sieht der Sigiriya aus wie ein riesiger Klotz. Der rotbraune Monolith erstreckt sich 200 Meter über die flache, grüne Landschaft. Schon vor 1.500 Jahren war ein König namens Kasyapa von dem Felsen so angetan, dass er dort seine Burg errichten ließ. In nur sieben Jahren soll eine ganze Stadt entstanden sein - mit Wällen, Gräben und Wassergärten am Fuß des Berges.
Auf dem Felsen baute König Kasyapa seinen Himmelspalast, der das gesamte Plateau einnahm - so war er den Wolken etwas näher. Der König wollte wie im Himmel leben, sagen die Einheimischen. Später soll in Sigiriya ein Kloster buddhistischer Mönche gewesen sein, seit 1982 gehören die Reste der Stadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Seinen Namen hat der Felsen von dem bemalten Riesenlöwen, der am Palasteingang schon von weitem zu sehen ist. In den Fels gehauene Klauen erinnern noch daran.
Das Perahera-Fest (Fest des Zahns des Buddhas) in Kandy, der ehemaligen alte Königsstadt Sri Lankas, ist als eines der größten und spektakulärsten Straßenfeste der Welt bekannt. Es ist eines der wohl ältesten buddhistischen Feste und wird jedes Jahr zur Zeit des Esala-Vollmonds im Juli oder August gefeiert. Bei diesem farbenfrohen und lebendigen Fest, bei dem 15 Tage lang gefeiert wird, bahnen sich tausende Tänzer, Feuerschlucker, Peitschenschläger und Trommler ihren Weg durch die Stadt. Begleitet wird die Parade von prächtig geschmückten Elefanten, etwa 100 an der Zahl, von denen der größte den heiligen Zahn des Buddhas trägt.
Falls Sie nicht die kompletten fünfzehn Tage von Beginn bis Ende des Fests in Kandy verbringen möchten, was natürlich sehr leicht sein kann, ist es ratsam, für die letzten zwei Tage von Esala Perahera anzureisen. Die große Prozession in der letzten Nacht ist an Eindrücken kaum zu überbieten.
Die stolzen Könige von Kandy regierten 130 Jahre lang mit eiserner Faust und scharten ihr Volk um den Dalada, den heiligen Zahn, zum Zeichen der Macht. Dieser Heilige Zahn wird noch heute im Zahntempel (Dalada Maligawa) aufbewahrt und ist eines der höchsten Heiligtümer des Buddhismus. Täglich strömen religiöse Buddhisten in den Tempel. Nehmen Sie an der magischen Zeremonie teil und genießen Sie die Stimmung. Im Anschluss sollten Sie sich die traditionelle Show der einheimischen Tänzer ansehen.
Immer mehr Menschen entdecken die wohltuende Wirkung einer Ayurveda-Kur, insbesondere in Verbindung mit Urlaub. Das Besondere am indischen Medizinsystem Ayurveda ist nicht nur seine Jahrtausende alte Geschichte. Vielmehr beeindruckt der Ayurveda durch seinen Fokus auf Prävention und Ganzheitlichkeit.
Ein wichtiger Bestandteil einer Ayurveda- Kur ist die ayurvedische Ernährung. Der Ayurveda richtet sich an den drei Doshas, den Konstitutionstypen aus: Vata, Pitta und Kapha. Diese stehen in enger Verbindung mit den fünf Elementen Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther. Jedes Nahrungsmittel und jedes Gewürz entspricht einem anderen Dosha-Typ. Ayurvedische Gewürze sind gut geeignet, um die Doshas wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Während einer Ayurveda-Kur werden Körperbehandlungen durchgeführt. Dazu gehört zunächst die Pulsdiagnose, die der Ayurveda-Arzt durchführt, um festzustellen, welcher Dosha-Typ Sie sind. Zum Reinigen und Entgiften gibt es verschiedene Arten von Ayurveda-Massagen. Die klassische Panchakarma-Kur wird Ihnen häufig als Begriff begegnen. Die meisten Ayurveda-Resorts bieten eine an die klassische Panchakarma-Kur angelehnte Behandlung an. Weitere ayurvedische Massagen sind die traditionelle Ganzkörpermassage (Abhyanga-Ölmassage), die auch als Synchron-Abhyanga von zwei Ayurveda-Therapeuten durchgeführt werden kann, die ayurvedische Fußmassage (Padabhyanga), die Nacken- und Rückenmassage (Mardhana), die Gesichts- und Nackenmassage (Mukhabhyanga), die Gesichts- und Kopfmassage (Shirohyanga und Mukabhyanga) oder auch der bekannte Stirnguss (Shirodhara). Es können auch Ayurveda-Massagen mit Hilfsmitteln durchgeführt werden, wie etwa eine Seidenhandschuhmassage (Garshan), die so ist wie eine Abhyanga, nur ohne Öl. Besonders beliebt ist die warme Beutelmassage mit Kräutern (Pinda Sveda). Verschiedene Arten von Bädern sind ebenfalls bei der Ayurveda-Kur möglich, wie etwa das ayurvedische Dampfbad (Svedana), das Mineralsalzbad mit entgiftenden Salzen oder auch das Ölbad auf dem Rücken (Kati Basti).
In Sri Lanka stehen Hotels der unterschiedlichsten Kategorien für Ihre Ayurweda-Kur zur Verfügung. Kaum gibt es Kommunikationsbarrieren, weder mentaler noch sprachlicher Art. Vielerorts wird deutsch gesprochen oder die AyurvedaResorts verfügen in vielen Fällen über deutschsprachige Übersetzer.