Ecuador
Ecuador ist ein Land von außergewöhnlicher Schönheit und hat viel zu bieten: Bedeutende Inka-Fundstätten. Tropischen und undurchdringlichen Dschungel. Die höchsten noch tätigen Vulkanmassive der Erde. All dies finden Sie in Ecuador.
Quito, höchstgelegene Hauptstadt der Welt, ist idealer Ausgangpunkt für Ihren Besuch der farbenprächtigen Indio-Märkte, die zu den schönsten Lateinamerikas zählen.
Im Tiefland wartet das große Abenteuer: Pionierstädte, Treffpunkte der Siedler aus den Erdölgebieten mitten im Dschungel.
Es gibt ein buntes Völkergemisch in winzigen Gassen kolonialer Städte: Cuenca wird zum Beispiel seiner Schönheit und kultureller Werke wegen auch das "ecuadorianische Athen" genannt. Etwa 80 km entfernt finden Sie Ingapirca, die bedeutendste Inka- Fundstätte Ecuadors.
Eine Fahrt mit der Andenbahn über die atemberaubende Strecke "Nase des Teufels" hinterlässt dann endgültig bleibende Eindrücke.
Ecuador verfügt über fünf UNESCO Weltkultur-Naturerbe.
Das Amazonasgebiet oder der Oriente, wie das Gebiet auch genannt wird, weitet sich zu Füssen der östlichen Andenkette aus. Die Region ist ca. 100.000 km² groß, aber nur äußerst dünn besiedelt. Alle Flüsse des Oriente sind Zuflüsse des Amazonas. Die wichtigsten von ihnen sind der 850 Kilomenter lange Napo, der Coca, der Pastaza, der Grenzfluss zu Kolumbien Putumayo und der Aguarico. Hier haben Sie die Möglichkeit abenteuerliche Schifffahrten zu machen und so das Amazonasgebiet kennenzulernen, aber auch Dschungel-Lodges stehen zur Verfügung.
Der Yasuní-Nationalpark ist der größte in ganz Ecuador und eine der artenreichsten Regionen des Planeten. Auf manchem Baum leben hier mehr Insektenarten als in ganz Europa. Hier lebt auch die indigene Ethnie der Waorani, auch Huaorani genannt.
Auf den Galápagos-Inseln scheint die Welt noch in Ordnung. Etwa 97 % ihrer Fläche stehen unter strengem Naturschutz. Erleben Sie das einzigartige Naturparadies bei einer Galapagos-Kreuzfahrt. Freundliche Robben, Seelöwen, tapsige Schildkröten und harmlose Haie warten auf Sie. Natürlich gehört auch der vielfotografierte Blautölpel dazu. Ungeahnte Fotomotive werden zum großen Erlebnis.
Schiffe unterschiedlicher Größe und Komfort stehen zur Verfügung. Für Taucher gibt es auch Schiffe, die speziell ausgerüstet sind. So sind Sie ganz nahe der Natur und begegnen einer Tierwelt, wie sie sonst nirgendwo zu finden ist.
Wie wohnt man als Gast eigentlich in Ecuador? Nun, Sie haben eine große Auswahl. Je nach Budget können Sie zwischen einfachen privaten Pensionen, Hotels internationaler Hotelketten, schicken Boutique-Hotels und dem Landschaftsbild angepassten Lodges wohnen. Sie werden immer das finden, wonach Sie suchen.
Der Blaufußtölpel gehört zur Familie der Tölpel und ist ein Meeresvogel. Seinen Namen verdankt er seinen blauen Füßen und seiner scheinbaren Ungeschicklichkeit. Beim Beutefang zeigt er sich aber sehr geschickt, ist er doch ein gewandter Flieger und Taucher zugleich. Finden kann man sie im Golf von Kalifornien, vor der Westküste Mexikos, in Nordperu und vor allem auf den Galapagos-Inseln. Hier sind sie wahrlich zuhause.
Blaufußtölpel sind mit ihren 80 Zentimeter Länge etwa so groß wie Gänse. Weibchen sind in der Regel größer und schwerer als Männchen. Ihr Gewicht liegt bei ungefähr 1,5 kg. Die leuchtend blauen Füße besitzen lederartige Schwimmhäute und sind eindeutiges Merkmal.
Klick, und Sie haben sie festgehalten!
Die Fläche des Amazonas-Urwald ist etwa anderthalb Mal so groß wie die Europäische Union. Den Namen „grüne Lunge“ verdanken die tropischen Regenwälder ihrer Eigenschaft, CO2 aus der Luft aufzunehmen und Sauerstoff abzugeben. Sie sind damit wichtige Filter für das globale Klimasystem.
Die Bäume der Regenwälder tragen auch erheblich zur Kühlung der Erdatmosphäre bei. Denn über dem feuchtwarmen Dschungel befindet sich eine riesige Wolkendecke, die Sonnenstrahlen abhält. In den Tropen steht die Sonne beinahe senkrecht, die Einstrahlung ist also sehr stark. Zur Kühlung lassen die Pflanzen deshalb Wasser über der Blattoberfläche verdunsten. Diese Feuchtigkeit steigt auf und es kommt zur Wolkenbildung über den Wäldern. In regelmäßigen Abständen fällt das Wasser über den tropischen Wäldern dann wieder als Regen hinab. Etwa ein Viertel seines gesamten Wasserhaushaltes erhält der Regenwald auf diese Art.
Pro Jahr verschwinden immer noch etwa 10,4 Mio. Hektar Tropenwälder weltweit, davon 6,3 Mio. Hektar Primärwälder.
Schützen wir den Regenwald, denn Regenwald ist Leben.
Die Bahnstrecke an der Teufelsnase in den ecuadorianischen Anden gilt als eine der aufregendsten der Welt. In der steilen Felswand muss der Lokführer die Spitzkehren mit viel Fingerspitzengefühl bewältigen.
Die Zugfahrt über die “Nariz del Diablo” (Teufelsnase) führt von Alausi (2.360 m) über zwei Spitzkehren hinab nach Sibambe (1.806 m). Diese 6 km lange Eisenbahnstrecke ist das markanteste Teilstück des ecuadorianischen Eisenbahnnetzes, denn um den 100 Meter hohen Felsvorsprung über der Schlucht des Río Chanchán zu überwinden, mussten die Gleise in der steilen Wand fast übereinander gelegt und durch zwei Spitzkehren miteinander verbunden werden.
Die Erbauung der Zugstrecke an die Pazifikküste Ecuadors dauerte 9 Jahre, von 1899 bis 1908, das schwierigste Teilstück waren die 12 Kilometer bis zur Teufelsnase. Viele Teile mussten mit Sprengungen freigeräumt werden, für diese Arbeit wurden ecuadorianische Ureinwohner und 4.000 Jamaiker verpflichtet, viele von Ihnen erlebten aufgrund der Härte der Arbeit die Einweihung der Zugfahrt leider nicht mehr mit.
Für Ihre abenteuerliche Zugfahrt können Sie aus verschiedenen Möglichkeiten Ihre persönliche Zugfahrt wählen.
TREN DE LA LIBERTAD: Ibarra - Salinas - Ibarra Eine spektakuläre, landschaftlich einmalig schöne Strecke, von der im Norden Ecuadors liegenden Provinzhauptstadt Ibarra hinunter in eine von Zuckerrohranbau geprägte grüne Ebene. Viele Tunnel und auch eine spannende Brücken-Überfahrt lassen das Herz höherschlagen.
Die TEUFELSNASE: AlausÍ - Sibambe - Alausí
Südlich der Stadt Riobamba in Zentralecuador beginnt die Fahrt über die berühmte "Teufelsnase". Im Zick-Zack-Kurs geht es mit dem langen Zug oder dem Schienenbus den Berg hinunter. Werden Sie Zeuge dieser technischen Meisterleistung!
TREN CRUCERO: Quito - Guayaquil - Quito
Das neue Meisterwerk der ecuadorianischen Eisenbahn Geschichte! Nehmen Sie Teil an dieser Zeitreise quer durch das Land. Eine Reise vom Andenhochland hinunter zur Küstenebene oder umgekehrt ist ein großartiges Erlebnis. Binnen kürzester Zeit werden Sie Zeuge von einer sich vollständig verändernden Umgebung: Klima, Temperatur, Vegetation und nicht zuletzt Menschen! Die Wagen werden je nach Streckenabschnitt von einer Diesellok oder von einer Dampflok gezogen!
Das komplette Zugprogramm von Quito nach Guayaquil (oder in umgekehrter Richtung) dauert 4 Tage und 4 Nächte.
Ohne jeden Zweifel ist Cuenca, drittgrößte Stadt des Lands, eine der schönsten Städte in Ecuador. Eine wechselvolle Geschichte hat die Stadt geprägt. Die einzigartige Architektur spiegelt sich in jedem einzelnen Haus und Gebäude wider. Der Dom aus dem Jahr 1885 ist mit seinen wunderschönen blauen Kuppeln das beste Beispiel architektonischer Baukunst. Auf dem zentralen Platz, Parque Calderon, sehen Sie auch die Kathedrale, deren Bau 1557 begann, als die Stadt gegründet wurde.
Entlang der kopfsteingepflasterten Gässchen haben sich viele kleine Cafés und Galerien niedergelassen. Hier lässt es sich herrlich bummeln. Auf den Märkten des zentral gelegenen Casa de la Mujer kann man wunderbar einkaufen. Hier finden Sie auch den weltberühmten Panamahut und viel Kunsthandwerk aus Keramik. Heute ist Cuenca eine vielseitige Stadt mit einem sehr umfassenden Angebot im Bereich der Kunst, Kultur, Archäologie oder der Kultur der Inka.
Durch die koloniale Altstadt, UNESCO-Weltkulturerbe, hat sich Cuenca einen ganz speziellen Charme bewahrt.
Was Charles Darwin nicht wusste: Die Unterwasserwelt der Galapagos-Inseln ist mindestens genauso spektakulär, wie die Flora & Fauna über Wasser. Seit im Jahr 1998 auch die Gewässer im Archipel zum Marine-Nationalpark erklärt wurden, ist auch die Fischerei sehr eingeschränkt. Gigantische Fischschwärme leben hier. Über 50 Hai-Arten und Rochen sind im Archipel zuhause. Die Galapagos-Inseln gehören zu Recht zu den Top 10-Tauchregionen der Welt.
Entdecken Sie die schönsten Plätze des Meeresschutzgebietes von Galapagos während einer einzigartigen Tauchkreuzfahrt. Der Marine-Nationalpark umfasst 120.000 Quadratkilometer und ist maximal geschützt. Durch die unterschiedlichen Meeresströmungen (Humboldt, Panama und Cromwell) gibt es quasi zwei Jahreszeiten: Die der Großfische (von Juli bis Dezember) und die der bunten Warmwasserfische von Januar bis Juni.
Die Unterwasserwelt ist voller Leben. Farbenprächtige Korallengärten, die das Zuhause für eine Vielzahl von Riffbewohnern bilden, sind nur eine der vielen Sehenswürdigkeiten, die die Galapagos-Unterwasserwelt zu bieten hat. Je nach Tauchplatz gibt es viele verschiedene Arten, wie zum Beispiel bestimmte Arten von Korallen, Haien oder Walen. Wo kann man sonst an einem Nachmittag Pinguine, Iguanas, Hammerhaie, Walhaie und Seelöwen sehen? Neben Galapagos-Haien, auf die man nur hier trifft, gibt es Schwärme von Hammerhaien, Schwarzspitzenriffhaien, Seidenhaien, Mantarochen und Adlerrochen. Außerdem werden oft Zackenbarsche, Fledermausfische, Schnapper und sogar Seepferdchen gesichtet. Dies macht die Inseln zu einem der artenreichsten Tauchplätze der Welt.
Tauchen kann man auf Galapagos das ganze Jahr über. Die Regenzeit geht von Januar bis Juni, wenn die Wassertemperatur zwischen 20 und 25°C schwankt. Die Trockenzeit erstreckt sich über den Rest des Jahres, wobei die Wassertemperatur dann zwischen 19 und 23°C schwankt. Zwischen Januar und Mai ist die beste Zeit, weil man dann mit Sicherheit auf Hammerhaie und Mantas trifft.
Nehmen Sie auf jeden Fall einen geeigneten Tauchanzug mit. Tauchflaschen, Gewichte, Gürtel und Dive Master Dienste erhalten Sie vor Ort. Ein erfahrener PADI sollte man sein. Qualifizierte Tauch-Guide begleiten Sie durch die Gewässer.
Die Inka-Ruinen liegen auf einem Hügel in 3.200 Meter Höhe inmitten der Anden. Ingapirca bedeutet im ursprünglichen Sinn "Inca Steinmauer". Lange vor den Inkas lebten in diesem Gebiet die Kanari, die damals ihren noch heute sichtbaren Mondtempel errichteten. Ende des 15. Jahrhunderts lieferten sich die Inkas einen erbitterten Kampf mit den ansässigen Kanari und besiegten sie. Nach dem gewonnenen Krieg schlossen sich die Inka und Kanari zu einer Gemeinschaft zusammen und bauten ihren eigenen Tempel, der der Sonne zugerichtet war. Die Inkas waren wahre Baukünstler.
Ecuador ohne Indio-Märkte ist unvorstellbar. Es gibt Märkte, die schon recht bekannt sind und dadurch sehr stark besucht werden, und dann gibt es Märkte, die noch wenig bekannt sind und in die sich Touristen eher selten verirren. Versäumen Sie es nicht, zumindest einen Markt zu besuchen. Einige lassen sich gut kombinieren.
OTAVALO - 90km nördlich von Quito
Der wohl bekannteste Indio-Markt Südamerikas, der ursprünglich nur an Samstagen abgehalten wurde, ist nun jeden Tag einen Besuch wert.
PUJILÍ - 113km südlich von Quito
Immer sonntags und mittwochs herrscht im kleinen Örtchen Pujilí ein riesengroßer Andrang. Er ist beliebt bei Touristen, aber vor allem bei Einheimischen. Er ist einer der authentischsten Indio-Märkte in Ecuador.
SAQUISILÍ - 97km südlich von Quito
Am Markttag Donnerstag herrschen Leben und buntes Treiben im kleinen Saquisilí. Wer den Tiermarkt besuchen möchte, muss früh aufstehen, bereits um 9.00 Uhr ist dieser wieder vorbei und Hühner, Schweine, Ziegen, Kühe, Esel und Pferde haben einen neuen Besitzer gefunden.
LATACUNGA - 108km südlich von Quito
In Latacunga ist dienstags und donnerstags Markttag. Direkt auf dem großen Hauptplatz des Städtchens wird alles angeboten, was zu einem Hochlandmarkt gehört.
SALASACA - 164km südlich von Quito
Die Salasaca-Indios, die zu den kichwasprachigen Völkern gehören, sind eines der unabhängigsten Völker in Ecuador und haben ihre ursprünglichen Traditionen im Wesentlichen bis heute bewahrt. Es handelt sich vor allem um Hochlandbauern, die aus der Wolle ihrer Schafzucht in Handarbeit Kleidung und Teppiche mit den für den Ort typischen Mustern für die großen Märkte des Hochlandes weben.
ZUMBAHUA - 164km südlich von Quito
Wer es noch ein bisschen authentischer mag, fährt samstags nach Zumbahua. Das ist ein kleines Dorf hoch oben in den Anden der Westkordillere. Der Tiermarkt ist ganz früh morgens.
CALPI - 217km südlich von Quito
Dieser Markt, der zum großen Teil Tiermarkt ist, gilt noch als Geheimtipp.
Die Galapagos-Inseln wurden 1535 von Bruder Tomas de Berlanga, dem Bischof von Panama, entdeckt, als sein Schiff auf einer Fahrt von Panama nach Peru abgetrieben wurde. Die Inseln wurden Galapagos genannt, nach der Ähnlichkeit zwischen den Panzern der Riesenschildkröten und einem spanischen Sattel, welcher zu dieser Zeit Galapago hieß.
Am 15. September 1835 erreichte Kapitän Robert Fitz Roy zusammen mit dem jungen Naturforscher Charles Darwin, auf dem Schiff „Beagle“ im Rahmen einer Weltumsegelung, die Galapagos-Inseln. Er begann mit dem Studium von Fauna und Flora. Seine Beobachtungen der Vielfalt der Spezies wurden später die Grundlage für seine „Evolutionstheorie“, die er 24 Jahre später veröffentlichte und welche die Wissenschaft revolutionierte. Seitdem gelten die Galapagos-Inseln als das „Labor der Evolution“. Das Galapagos-Archipel besteht aus 13 größeren und drei kleineren Inseln, sowie über 40 Felsen und liegt genau über dem Galapagos-Hotspot (heißer Fleck), einem Zentrum vulkanischer Aktivität. Die Entfernung zwischen der nördlichsten Insel Darwin und der südlichsten Insel Española beträgt rund 220 km. Die Landfläche des Galapagos-Archipel beträgt insgesamt rund 7.880 Quadratkilometer und die Fläche des umliegenden Meeresreservates beträgt rund 45.000 Quadratkilometer.
Pflanzen sind die Basis allen Lebens auf den Galapagos-Inseln. Mit rund 560 heimischen Spezies „höherer“ Pflanzen – dies sind Pflanzen, welche auf natürliche Weise auf die Inseln gelangt sind, von denen gut ein Drittel endemisch sind, ist die Flora der Inseln genauso außerordentlich wie ihr Tierleben. Viele Spezies unterscheiden sich von anderen auf der Welt, so dass die Pflanzen ihre eigenen endemischen Gattungen bilden.
Quito, die Hauptstadt Ecuadors, liegt auf einer Höhe von 2.850 m in den Vorläufern der Anden. Die Stadt wurde auf den Fundamenten einer alten Inka-Siedlung errichtet. Bekannt ist sie für ihre gut erhaltene Altstadt aus der Kolonialzeit mit vierzig Kirchen und Kapellen, sechzehn Klöstern aus dem 16. und 17. Jahrhundert sowie anderen Gebäuden, in denen europäische, maurische und indigene Baustile verschmolzen wurden. Dazu gehören die Basilika auf der Plaza Grande und die besonders reich verzierte Jesuitenkirche La Compañia de Jesús. Im Jahr 1978 wurde Quito von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Quito ist von 14 Vulkanen umgeben. Die zerstörten Gebäude in der Altstadt wurden nach Erdbeben mindestens viermal wiederaufgebaut. Dank des stark von den Gebirgen beeinflussten milden Klimas hat Quito auch den Beinamen Stadt des ewigen Frühlings erhalten.
Wenn Sie die Stadt einmal aus einer anderen Perspektive erkunden möchten, sollten Sie sich auf einen der beiden 115 m hohen Türme der Basílica del Voto Nacional begeben. Von dort oben haben Sie einen wunderschönen Ausblick über die gesamte Altstadt. In Quitos Neustadt finden Sie das berühmt-berüchtigte Vergnügungsviertel und touristische Zentrum Mariscal. Hier befinden sich die meisten großen Einkaufszentren, exklusive Hotels, Pensionen, Restaurants, unzählige Kneipen, Diskotheken und Bars. Hübsche Cafés und gute internationale Restaurants sind hier ebenso zu finden wie heiße Tanzläden mit lauter Merengue-Musik.
Das berühmte Äquatordenkmal Mitad del Mundo (Mitte der Welt) befindet sich nahe der Gemeinde San Antonio de Pichincha. Fälschlicherweise ist die Äquatorlinie selbst 200 Meter vom eigentlichen Äquator entfernt: man hatte sich damals vermessen. Beeindruckend ist das Äquatordenkmal auf einem Pyramidensockel und auch die umliegenden Museen.
Die Waorani oder Huaorani (Eigenname, gesprochen Wao-Rani, auch Wao / Huao, bedeutet Volk oder Mensch) sind eine indigene Ethnie, die in den Regenwäldern des westlichen Amazonasbeckens zwischen den Flüssen Napo und Curaray im Osten Ecuadors lebt. Man nimmt an, dass sie die ursprünglichen Bewohner des dortigen Yasuní-Regenwaldes sind. Sie sprechen eine weitgehend isolierte Sprache. Mindestens zwei Gruppen haben sich freiwillig jeglichem Kontakt mit der Zivilisation entzogen: Sie werden Tagaeri und Taromenane genannt.
Die Waorani vermieden sehr lange jeglichen Kontakt nach außen und begegneten Eindringlingen feindselig, weshalb sie weder von den Inkas, den spanischen Konquistadoren noch bis zur Hälfte des 20. Jahrhunderts von den Ecuadorianern unterworfen wurden
Noch heute leben die meisten von ihnen vorwiegend von Jagd und Sammelwirtschaft sowie teilweise auch von Feld- und Gartenbau. Bis in die 1960er Jahre durchstreiften sie halbnomadisch die Regenwälder. Heute ist der größte Teil der über 3.000 Waorani, die auf 18 lokale Dörfer verteilt leben, sesshaft. Mittlerweile arbeiten sie auch in den Lodges, die sich im Nationalpark befinden.
Während Ihrer Galapagos-Kreuzfahrt erleben Sie die wahrscheinlich einzigartigste Tierwelt in unberührter Natur. Seelöwen haben es sich auf den Wegen bequem gemacht, Galapagos-Pinguine laufen Ihnen förmlich entgegen, Meeresechsen, die aussehen wie kleine Drachen, liegen auf dunklem Basalt und lassen sich die Sonne auf den Stachelbauch scheinen. Galapagos-Schildkröten, Blaufußtölpel, Galapagos-Albatros, Fregattvögel, Darwin-Finken, Kormorane und vieles mehr. Alles läuft Ihnen beinahe direkt vor die Kameralinse. Ein Naturspektakel, das seinesgleichen sucht. Von den Booten aus lassen sich oft auch Wale, Delfine,der Pottwal und der schwarz-weiße Orca beobachten.
Ihre Galapagos-Kreuzfahrt gibt es als 4/5/6/7/14-tägige Varianten. Die Routen der verschiedenen Varianten unterscheiden sich voneinander. Die Größe des Schiffes wird hinsichtlich der Passagierzahlen in drei Klassen unterteilt. Kleine Schiffe mit 12 bis etwa 26 Plätzen, mittelgroße Schiffe mit 40 bis 60 Plätzen und große Schiffe mit bis zu 100 Gästen.
Die Yachten bieten unterschiedlichen Komfort und werden in vier Kategorien unterteilt. Economy-, Tourist-, First Class- und Luxus-Klasse. Außer bei der Ausstattung gibt es auch Unterschiede in der Qualität und der wissenschaftlichen Betreuung. Für Taucher gibt es auch Schiffe, welche die dafür notwendige Ausrüstung mitführen.
Galapagos Inselhüpfen - Möchten Sie lieber in einem Hotel nächtigen und von dort Ausflüge zu den verschiedensten Inseln machen? Auch das ist möglich. Dafür bieten sich besonders die Inseln Santa Cruz, Floreana und Isabela an.
Bequem ist einmal die Anreise. Nur 50 km von Quito entfernt begegnen Sie dem zweithöchsten Berg von Ecuador und einem der höchsten aktiven Vulkane der Welt.
Sie müssen ihn aber nicht gleich besteigen. Eine schöne Wanderung durch den Nationalpark tut es auch. Sie blicken dabei nach oben und erfreuen sich seine majestätischen Anblicks.
Die Rede ist vom Vulkan Cotopaxi mit 5.897m Höhe. Obwohl aktiv, ist er der am häufigsten bestiegene Berg des Landes, und einer der meistbesuchten und beliebtesten Gipfel Südamerikas.
Im Jahr 1802 versuchte Alexander von Humboldt als erster Europäer den Cotopaxi zu besteigen. Er erreichte jedoch nur eine Höhe von 4.500 m. Ein paar Jahrzehnte später, um 1858, erforschte Moritz Wagner den Berg, kam aber auch nicht bis zur Spitze. Erst 1872 schaffte es der deutsche Geologe Wilhelm Reiss mit seinem kolumbianischen Partner Angel Escobar erstmals bis zur Spitze des Cotopaxis.
Nehmen Sie sich Zeit und verbringen Sie eine Nacht in einer schönen Lodge im Cotopaxi-Nationalpark.
Ecuador ist ein Völkergemisch, wobei mit 65% die größte ethnische Gruppe die Mestizen darstellen. Sie sind Nachkommen von spanischen Kolonisten und den indigenen Völkern des Landes. Den Einfluss europäischer Siedler, die ursprünglich aus Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland und auch aus der Schweiz kamen, machen rund 6% der Bevölkerung aus. Sie leben hauptsächlich in den Städten. Die indigenen Gruppen sind mit 13% bemerkbar. Es gibt über 200 indigene Nationalitäten. In den Küstengebieten findet man die Bevölkerung der Montubios, welche 7% der Bevölkerung ausmachen. Die Afro-Ecuadorianer bilden einen Anteil von 7%. Heute leben aber auch viele Menschen aus dem Nahen Osten und Asien in Ecuador, vor allem aus China
Die Bevölkerung ist je nach Herkunft einmal verschlossener, und dann wieder voller Temperament. Auf jeden Fall sind sie immer höflich, respektvoll und hilfsbereit. Feiern Sie eines der vielen Feste mit ihnen und Sie treffen ausgelassene fröhliche Menschen. Ja, und die Jugend ist sowieso allem Neuen aufgeschlossen und wird Ihnen immer fröhlich zuwinken.
Egal wo Sie sind, Sie werden immer das Fotomotiv des Tages finden.
Einmal wird es auf den Galapagos-Inseln sein, wo Ihnen der Galapagos-Fliegenfänger die Fotolinse verstellt. Dann wieder ein ängstliches Lamm, das am bunten Markt auf den neuen Besitzer wartet oder Sie werden bei einem großen Spagat zwischen südlicher und nördlicher Halbkugel fotografiert. Jeder neue Tag in Ecuador bringt hunderte Fotoknipser und darunter ist dann auch das Foto des Tages!
Vor dem Chimborazo, dem inaktiven Vulkan, mit seinen 6.280 m Höhe, weiden friedlich Lamas in der Abendsonne. Solche Begegnungen werden Sie bei Ihrer Ecuador-Reise des Öfteren finden. Niemals wird es langweilig.
Ob es nun eine wunderschöne Landschaft mit schneebedeckten Gipfeln ist, oder der immergrüne undurchdringliche Dschungel mit einer atemberaubenden Vegetation, die bunte Vielfalt an Tieren die zum Teil sonst nirgendwo zu sehen sind, alles zusammen macht Ecuador zu einer einzigen Naturschönheit.
Natürlich darf der Mensch dabei nicht fehlen. Das bunte Völkergemisch, das friedlich nebeneinander lebt, trägt zur bunten Vielfalt des Landes bei.
Die Galapagos-Inseln wurden 1535 von Bruder Tomas de Berlanga, dem Bischof von Panama, entdeckt, als sein Schiff auf einer Fahrt von Panama nach Peru abgetrieben wurde. Die Inseln wurden Galapagos genannt, nach der Ähnlichkeit zwischen den Panzern der Riesenschildkröten und einem spanischen Sattel, welcher zu dieser Zeit Galapago hieß.
Am 15. September 1835 erreichte Kapitän Robert Fitz Roy zusammen mit dem jungen Naturforscher Charles Darwin, auf dem Schiff „Beagle“ im Rahmen einer Weltumsegelung, die Galapagos-Inseln. Er begann mit dem Studium von Fauna und Flora. Seine Beobachtungen der Vielfalt der Spezies wurden später die Grundlage für seine „Evolutionstheorie“, die er 24 Jahre später veröffentlichte und welche die Wissenschaft revolutionierte. Seitdem gelten die Galapagos-Inseln als das „Labor der Evolution“. Das Galapagos-Archipel besteht aus 13 größeren und drei kleineren Inseln, sowie über 40 Felsen und liegt genau über dem Galapagos-Hotspot (heißer Fleck), einem Zentrum vulkanischer Aktivität. Die Entfernung zwischen der nördlichsten Insel Darwin und der südlichsten Insel Española beträgt rund 220 km. Die Landfläche des Galapagos-Archipel beträgt insgesamt rund 7.880 Quadratkilometer und die Fläche des umliegenden Meeresreservates beträgt rund 45.000 Quadratkilometer.
Pflanzen sind die Basis allen Lebens auf den Galapagos-Inseln. Mit rund 560 heimischen Spezies „höherer“ Pflanzen – dies sind Pflanzen, welche auf natürliche Weise auf die Inseln gelangt sind, von denen gut ein Drittel endemisch sind, ist die Flora der Inseln genauso außerordentlich wie ihr Tierleben. Viele Spezies unterscheiden sich von anderen auf der Welt, so dass die Pflanzen ihre eigenen endemischen Gattungen bilden.
Der Río Pastaza ist ein bedeutender Nebenfluss des Amazonas, der in den ecuadorianischen Anden entspringt und auf peruanischem Territorium in den Marañón mündet. Der Fluss ist insgesamt gut 500 km lang.
Der Pastaza wurde erstmals 1741 durch Pedro Vicente Maldonado zu wissenschaftlichen Zwecken befahren und untersucht. Maldonado war der dritte Sohn und eines von neun Kindern einer der reichsten und angesehensten Familien in Riobamba, in der Andenregion des heutigen Ecuador.
Der Oberlauf des Pastaza ist ein relativ seichter Fluss mit vielen Sandbänken. Er ist im Normalfall nicht systematisch schiffbar, außer mit Kanus bzw. Motorbooten. Er wird jedoch zu einem reißenden, sehr breiten Strom, wenn in Regenzeiten im Hochland große Wassermassen seine Quellflüsse erreichen.
Der Yasuni-Nationalpark ist der größte Ecuadors, er liegt ca. 250 km von Quito entfernt im Amazonasgebiet. Er hält den Weltrekord an Artenvielfalt, ist 10.200 km² groß und ist UNESCO-Biosphärenreservat. Dazu gehört auch ein 7.500 km² großes Indianerreservat. In einer Höhe von 300 bis 600 m befinden sich Feuchtgebiete, Moor- und Sumpfgebiete, Seen, Flüsse und tropischer Regenwald. Zwischen den natürlichen Grenzen des Napo-Flusses im Norden und im Südosten des Cururay-Flusses umfasst der Park den Yasuni-Fluss sowie den Nashino-Fluss und einen Teil des Flusses Tiputini.
In dem grünen Dickicht konnten bisher 610 Vogelarten registriert werden. So können Sie den ganzen Tag über immer wieder Papageien, Tukane, Trompetervögel, Gürtelfischer und Motmots (Sägeracken) sehen. Darüber hinaus sind hier aber auch 200 Säugetiere zu Hause wie zum Beispiel: Tapire, Gürteltiere, Totenkopfaffen, Ameisenbären, Wasserschweine (Capybara), Riesenotter, Amazonasdelfine, Faultiere. Mit viel Glück können Sie auch scheue Tiere wie den Jaguar oder die Harpyie (Greifvogelart) sehen. Bisher wurden auch 111 Amphibienarten und 107 Reptilienarten registriert, wie zum Beispiel Kaimane, acht Arten an Schildkröten, Schlangen, Salamander oder Baumfrösche. Aber auch die Flüsse sind mit 268 Fischarten voller Leben, in denen der Arapaima (der größte Süßwasserfisch der Welt), Piranhas und Welse (Ichilla bolequique, Pimelodus ornatos) heimisch sind.
Berühmt ist der Yasuni Nationalpark auch für seine menschlichen Bewohner, die als „Die Unsichtbaren“ bekannt sind. Die indigenen Gruppen der Tagaeri, Taromenani und Onamenane leben völlig isoliert von der restlichen Zivilisation. Der Besuch dieser indigenen Gruppen ist zum Schutz der Kulturen verboten.
Die indigene Huaorani-Gemeinschaft können Sie aber besuchen. Im Yasuni-Nationalpark stehen Ihnen einige Lodges für Ihre Erkundungen zur Verfügung: La Selva Amazon Ecolodge, Curaray Lodge, Huaorani Ecoldoge, Yacuma Ecolodge.
Verwirklichen Sie Ihren Traum, besuchen Sie den Yasuni-Nationalpark. Über viele Jahre werden Sie grandiose Erlebnisse Ihres Aufenthaltes erzählen können, die Sie niemals vergessen.
Ihr Abenteuer beginnt am kleinen Flughafen in der ost-ecuadorianischen Stadt Coca. Sie fahren zwei Stunden lang vorbei an kleinen Dörfern und an Ölbohrtürmen. Ziel der Fahrt ist der Yasuní-Nationalpark. Am Eingang werden Sie von Parkwächtern mit Verhaltensregeln versorgt - nicht nur für den Umgang mit Tieren und Pflanzen. In der fast 10.000 Quadratkilometer großen Region innerhalb des gigantischen Amazonas-Gebietes lebt eine geheimnisvolle Menschengruppe: die Waorani. Viele Geschichten erzählt man sich über die Indianer. Einige der Waorani verweigern konsequent die Begegnung mit der Zivilisation. So dramatisch stellen es die Parkwächter nicht dar. Sie raten aber, vorsichtig zu sein und etwa Signale wie gekreuzte Äste als Stoppzeichen zu verstehen.
In Kanus setzen Sie Ihre Reise fort. Etwa vier Stunden dauert die Fahrt über den Shiripuno, einen der zahlreichen Flüsse, die sich irgendwann zum großen Amazonas vereinen. Plötzlich, bei einem Zwischenstopp an einer kleinen Siedlung mit Palmwedel-Hütten, taucht ein weiteres Kanu auf. Unverkennbar ein Indianer. Schon bald sind Sie dann in der Shiripuno-Lodge, Ihrem Zuhause für die nächsten Tage. Nun sind Sie fernab jeglicher Zivilisation, dafür mittendrin in einem der artenreichsten Urwaldgebiete der Welt.
Sie verbringen beeindruckende Tage in einer unbekannten Welt!
Im Naturreservat Cuyabeno machen Sie eine Wanderung durch den Primärwald mit seinen Jahrhunderte alten Bäumen. Erfahrene Naturguides aus der indigenen Bevölkerung geben ihr Wissen über Fauna und Flora an Sie weiter. Auch die traditionelle Lebensweise und Gebräuche werden Ihnen nähergebracht. Erfahren Sie, wie man das traditionelle Brot „Casabe“ zubereitet. Ganz logisch, einfach und köstlich. Mit Garantie kommen Sie nicht aus dem Staunen heraus.
Das Naturreservat Cuyabeno mit 665.800 Hektar liegt im Amazonas-Regenwald der Provinz Sucumbíos und Napo. Er wurde 1979 mit dem Zweck ausgewiesen, sowohl die Flora und die Fauna des Gebietes zu erhalten als auch eine Art Reservat für die hier lebenden indigenen Völker der Siona und Secoya bereitzustellen. Hier leben aber auch noch andere indigene Völker.
Versäumen Sie nicht, auch eine Nachtwanderung zu machen. Zu Beginn wird es Ihnen etwas mulmig sein. Aber nach jedem Schritt durch den dunklen tiefen Regenwald gewinnen Sie an Sicherheit.
Noch zuhause werden Sie über Ihr nächtliches Abenteuer berichten.