Kolumbien

Entledigen Sie sich aller Vorurteile und lassen Sie sich in eines der artenreichsten Länder Südamerikas entführen!

Kolumbien erlebt in den letzten Jahren einen erfolgreichen Aufschwung. Die noch nicht vor allzu langer Zeit berüchtigte Stadt Medellin wurde 2014 vom „Wall Street Journal“ zur „weltweit innovativsten Stadt“ erklärt. Aus der gefährlichsten Stadt der Welt ist eine hippe Metropole geworden.

Besuchen Sie die Hauptstadt Bogotá mit ihrem eindrucksvollen Goldmuseum und die Kathedrale von Zipaquirá, welche komplett aus Salz gebaut wurde und zu den größten religiösen Bauwerken der Welt zählt. Bummeln Sie durch die Altstadt mit ihren kolonialen Bauten und besuchen Sie das weltberühmte Botero-Museum in Bogota oder Meddelin. Hier finden Sie die verrücktesten Lokale und Kneipen. Gefeiert wird jeden Tag und die Nacht wird zum Tage! Kolumbien hat neben dem Fußball noch einen zweiten Nationalsport. “Tejo” ist eine moderne Version eines südamerikanischen Indianerspieles namens “Turmeque”. Probieren Sie es aus. Sie werden Gefallen daran finden.

 Mit Villa de Leyva, 1572 gegründet,  finden Sie eine koloniale Kleinstadt, welche nur aus Kolonialbauten besteht. Der Hauptplatz Plaza Mayor ist einer der größten von ganz Lateinamerika. Zu Kolonialzeiten diente die Stadt vor allem den spanischen Vizekönigen und Kolonialherren als Erholungsort. Heute spazieren Sie auf dem jahrhundertealten Kopfsteinpflaster. Die Atmosphäre ist so authentisch, dass hier schon des Öfteren Filme gedreht wurde, zum Beispiel der Film „Cobra Verde“ von Werner Herzog mit Klaus Kinski.

Natürlich darf ein Reitausflug nicht fehlen. Zuerst auf des Pferdes Rücken und dann geht es los. Spätestens jetzt sind Sie ein Teil von Kolumbien. Der für Kolumbien so typische Hut, ein Pferd und die eindrucksvolle Landschaft mit ihren blauen Lagunen.

Was wäre Kolumbien ohne Kaffee? Kolumbien gehört zu den 10 wichtigsten Qualitäts-Anbaugebieten der Welt. Somit liegt es auf der Hand, diese Region gehört besucht. Zum Beispiel können Sie von Meddelin in einer bis zu achtstündigen Busfahrt dorthin gelangen. Salento oder Armenia sind Ihre Anlaufstellen. Hier können Sie auf einer Kaffeeplantage wohnen und auch das Valle de Cocora in Quindio mit seinen Wachspalmen besuchen.

Der archäologische Park von San Augustín ist UNESCO-Weltkulturerbe. Dort befinden sich die Spuren einer über 3.000 Jahre alten Kultur und im archäologischen Park Tierradentro können Sie eine etwa 1.400 Jahre alte präspanische Begräbnisstätte besuchen. Ebenfalls ein UNESCO-Weltkulturerbe.

Cartagena de Indias, die Perle der Karibik, ist UNESCO-Weltkulturerbe. Hier schlendern Sie durch die Kolonialzeit und haben das Gefühl, dass das Gestern noch heute existiert. Hier haben Sie aber auch die Möglichkeit im karibischen Meer zu baden. Strandhotels aller Kategorien erwarten Sie.

In der Altstadt erleben Sie architektonische Meisterwerke. Marktfrauen stehen in den Gassen und verkaufen, gekleidet in bunte Tracht, das frischeste Obst, das es nur gibt. Hier stehen Kathedralen, Kirchen, ehemalige Klöster, zahlreiche Museen, Theater, Parks oder Plätze wie der „Plaza de las coches“, dereinst der größte Sklavenmarkt Südamerikas war, oder der„Plaza de la Aduana“. Abend für Abend beginnt hier das große Spektakel. Musik auf der Straße und in zahlreichen Lokalen - ein Feuerwerk an Ausgelassenheit.

Der Tayrona-Nationalpark ist ein weiteres Highlight einer Kolumbien-Reise. Karibische Strände und tropischer Regenwald mischen sich hier in perfekter Harmonie. Der schönste Nationalpark Kolumbiens liegt nur eine Stunde mit dem Bus von Santa Marta entfernt. Auch hier gibt es die Möglichkeit Badetage einzulegen, oder Sie fliegen auf die Karibikinseln San Andres oder Providencia. Hier finden Sie karibische Bilderbuchstrände, wie zum Beispiel auf Jonny Cay.

In Kolumbien wohnen laut „Happy-Planet-Index“ die drittglücklichsten Menschen der Welt.


Inselleben

Inselleben

Die Isla de San Andrés liegt im Karibischen Meer, etwa 770 Km von der kolumbianischen Küste entfernt. Obwohl die Insel viel näher an Nicaragua liegt, gehört sie dennoch zu Kolumbien. Die Nachbarinsel Providencia liegt etwa 90 Km von Ihr entfernt. Die beiden Inseln bieten typische karibische Postkartenmotive. Palmengesäumte weiße Strände, Kokosnuss-Palmenwälder, felsige Küste und türkisblaues Meer. Die Insel Povidencia ist etwas felsiger und bergiger als San Andrés. Langeweile kommt bei beiden Inseln kaum auf. Zu viel gibt es hier zu tun. Entweder Sie chillen am schönen Palmenstrand oder Sie unternehmen einen Ausflug zur Morgan`s Cave, El Hoyo Suplidor (ein Geysir) auf San Andres, oder geben sich dem Wassersport hin. Tauchen und Schnorcheln ist eigentlich fast ein Muss. Am Abend finden Sie Unterhaltung in einer der vielen Reggae-Bars und kleinen Restaurants. Die Lebensfreude ist hier sehr groß. Die Inselbewohner und Rastafari leben uns die Leichtigkeit des Lebens vor. Einfach nachmachen und Sie sind voll integriert, in einer Welt voller Rhythmen.

Für Ihre Unterkunft steht eine gute Mischung an Bed & Breakfast - Pensionen bis zum All Inclusive Hotel zur Verfügung.




Nationalpark der Kolumbianer

Nationalpark der Kolumbianer

An der Karibikküste und nur knappe 30 km von Santa Marta entfernt, finden Sie den Tayrona-Nationalpark. Dieses paradiesische Stück Natur ist Heimat einer beeindruckenden Vielfalt von Ökosystemen. Von sandigen Stränden, Regenwäldern, Mangrovensümpfen und Korallenriffen ist hier alles vertreten. Hier kann man mit etwas Glück noch den vom Aussterben bedrohten Kondor sehen.

Der Name des Nationalparks geht auf die Tayrona-Indianer zurück, die einst von den Spaniern vertrieben und nahezu ausgerottet wurden. Bereits im Jahre 1969 erklärte die kolumbianische Regierung, das mehr als 15.000 Hektar große Gebiet, das Land als auch Meer umfasst, zum Nationalpark. 

Hier gibt es keine Hotels, Bars und Restaurants und auch keinen Massentourismus. Die Unterkünfte sind größtenteils Lodges und befinden sich um den Haupteingang des Nationalparks. 

Der perfekte Aufenthalt für Naturliebhaber. 


14.000 Quadtratmeter

14.000 Quadtratmeter

Der Platz von Villa de Leyva zählt mit 14.000 Quadratmetern zu den größten in Südamerika. Auf dieser mit Steinen gepflasterten Fläche stechen ein Springbrunnen und die Kirche Nuestra Señora del Rosario hervor. Hier steht auch das Haus, in dem der Nationalheld der Unabhängigkeit Antonio Nariño starb.

In der Umgebung finden Sie Restaurants, kleine Hotels, Museen und Kunsthandwerksläden. Die koloniale Vergangenheit, spiegelt sich in jedem Gebäude, das den Platz umgibt, wider. 

Villa de Leyva mit einer Höhe von 2.149 m, wird von der Ostkrdillere, die man von der Plaza Mayor bestens sehen kann, umgeben. 


Buntes Karibik-Feeling

Buntes Karibik-Feeling

Cartagena de Indias ist die Stadt der Farben, mit einem Karibik-Feeling, wie es nicht besser sein könnte, und gilt als die schönste Kolonialstadt nicht nur in Kolumbien, sondern für viele in ganz Südamerika. Dies gilt definitiv für die Altstadt von Cartagena. Sie ist quirlig, farbenfroh und wirkt völlig unbesorgt. Kein Wunder, dass sie der größte Anziehungspunkt für jeden Kolumbien-Reisenden ist.

Cartagena wurde 1533 von Pedro de Heredia als eine der ersten spanischen Kolonien in Südamerika gegründet. Von einer Befestigungsmauer umgeben befindet sich die Stadt an der Karibikküste von Kolumbien. Cartagena de Indias gilt in der Geschichte als eine der ersten spanischen Stadtgründungen im Norden von Südamerika. Als reiche, schnell wachsende Stadt, die Schätze von Europa und nach Europa (Gold und Silber) lagerte, wurde sie auch immer wieder zum idealen Ziel für Piratenüberfälle. 

Das komplett ummauerte alte Stadtzentrum mit Festungsring und den Stadtteilen Centro mit der Kathedrale und zahllosen Palästen im andalusischen Stil, und San Diego, dem Viertel der Händler, wurde sie 1959 zum nationalen Kulturerbe erklärt und ist seit 1984 UNESCO-Weltkulturerbe. 

Spazieren Sie planlos durch die winkeligen gepflasterten Gassen mit ihren Cafés, Restaurants und Bars, die genau so bunt und fröhlich sind wie die Bewohner der Stadt. Dem karibischen Flair können Sie nicht entkommen. Überall ist es spürbar. Die Häuser sind meist nur zweistöckig, mit wunderschön geschnitzten kleinen Holzbalkonen. Hinter vielen dieser bunten Häuser verstecken sich zum Teil sehr schöne, kleine Boutique-Hotels, mit nur wenigen Zimmern. In der Mitte der wunderschön bepflanzten Innenhöfe können Sie Ihre Siesta halten. Das karibische Nachtleben in Cartagena de Indias ist legendär, eine Attraktion ist „rumba en chiva“, eine Art Party im Bus. Diskotheken, Clubs und Restaurants finden Sie im historischen Zentrum der Stadt. Lassen Sie sich treiben vom Geschehen der Stadt. 

Die Strände von Cartagena de Indias werden Sie weniger begeistern. Es gibt jedoch einige sehr gute Hotels mit tropischen Gärten und Pools und kleine charmante Boutique-Hotels, wo man unbeschwerte Tage verbringen kann. In der weiteren Umgebung der Stadt befinden sich einige schöne Strandhotels. 


Kathedrale aus Salz

Kathedrale aus Salz

Die Salzkathedrale von Zipaquirá ist eine der größten Touristenattraktionen in Kolumbien mit jährlich über 13 Millionen Besuchern, seit der Eröffnung im Jahre 1995. Die jetzige Kathedrale hat die alte, originale Salzkathedrale ersetzt, weil diese einzustürzen drohte.

Die Salzkathedrale ist eine katholische Kirche, hat aber keinen offiziellen Status als Kathedrale und untersteht auch keinem Bischof.

Nur 48km außerhalb von Bogotá liegt dieses monumentale Bauwerk, welches bis zu 180 Meter unter dem Boden liegt, tief drin im Zipaä-Hügel, einem Hügel, welcher nach dem Muisca Häuptling Zipa benannt wurde, dieser war der Häuptling über die ganze Savanne von Bogotá. Um die Salzkathedrale zu konstruieren wurden 250.000 Tonnen Salz aus dem Berg gefördert. Der Zipa-Hügel ist das größte natürliche Salzdepot der Welt und Salz spielte stets eine zentrale Rolle in der Umgebung von Zipaquirá und im gesamten Umland von Bogotá. 

Hinfahren und anschauen! 



Rang 3

Rang 3

Erst Anfang des 19. Jahrhunderts gelangten die ersten Kaffeepflanzen nach Kolumbien. Ein katholischer Geistlicher, der auf den Antillen lebte, brachte sie über Venezuela nach Kolumbien. Sehr schnell wurde klar, dass die klimatischen Bedingungen Kolumbiens sich optimal für den Kaffeeanbau eignen. Die Durchschnittstemperaturen bewegen sich beispielsweise in Medellin und Cali zwischen 24 und 26°C. Kaffee gedeiht am besten in tropischen Regionen mit geringen Temperaturschwankungen. Inzwischen nimmt Kolumbien im Reigen der Kaffeeanbauländer – nach Brasilien und Vietnam – weltweit den dritten Platz ein.

Die kolumbianischen Arabica-Kaffees zeichnen sich durch einen vollen, weichen Geschmack aus – je nach Sorte unterlegt mit frischen Zitrus- oder süßlichen Nussaromen. Die feinste Kaffeequalität wird in der Region Medellin angebaut: Die Ausgewogenheit dieses Kaffees und sein kraftvoller Körper machen ihn bei relativ geringem Koffeingehalt zu einem Spitzenkaffee, für den Höchstpreise erzielt werden.


Beispielloser Pater

Beispielloser Pater

Auf dem Plaza de San Pedro Claver, im historischen Stadtzentrum von Cartagena de Indias, erhebt sich die gleichnamige Kirche, die nach dem Jesuitenpater Pedro Claver (1580-1652) benannt ist, der sich einsetzte, um das schwere Los der durch die Überfahrt aus Afrika geschwächten Sklaven zu lindern.

Seine Knochen werden in einem gläsernen Schrein unter dem Altar aufbewahrt. Das benachbarte Convento de San Pedro Claver umschließt einen Patio mit Dschungelpflanzen.


Dunkle Vergangenheit

Dunkle Vergangenheit

Medellín, die Hauptstadt der kolumbianischen Bergprovinz Antioquia, liegt auf 1.495m Höhe. Wegen der gemäßigten Temperaturen wird sie auch "Stadt des ewigen Frühlings" genannt. Hier findet einmal im Jahr (August) das bekannte Blumenfest statt. Zur Eröffnung mit der feierlichen Prozession nehmen etwa siebentausend Reiter teil. Moderne Seilbahnen verbinden die Stadt mit umliegenden Stadtvierteln und bieten Blick auf das Aburrá-Tal. Auf dem Plaza Botero im Stadtzentrum sind Skulpturen von Fernando Botero zu sehen. Weitere Werke des kolumbianischen Künstlers zeigt das Museo de Antioquia. Einer der Hauptsehenswürdigkeiten ist die Basilika de la Candelaria. Ein absolutes Highlight ist auch eine Graffititour durch das ehemalige gefährlichste Viertel Medellíns. Eine Tour mit einem Hip Hop Künstler als Guide ist ein spannendes Erlebnis. Kolumbien ohne Fußball ist nicht möglich. Bei einem Besuch eines Spiels von Atletico Nacional oder Independiente Medellín ist ein Sporterlebnis der Sonderklasse gesichert. Tanzwütige finden bei Salsa und Bachata ihr großes Erlebnis. Hier werden auch Schnellkurse angeboten. Der Platz "Plaza Poblado" liegt im besten Stadtteil von Medellín. In der Umgebung befinden zahlreiche Restaurants und Nachtlokals, in etwa 300 m Entfernung des "Parque Lleras", Ziel von Nachtschwärmern. Medellin ist auch die einzige Stadt Kolumbiens, die eine Metro vorweisen kann.

Die Menschen hier sind noch offener und extrovertierter als in anderen Teilen Kolumbiens.  

Vielleicht liegt es zumindest teilweise an der Geschichte der Region. Die Urväter der Paisas, so nennen sich die Einwohner der Provinz Antioquias, waren spanische Juden, die vor Jahrhunderten vor der Inquisition flüchten mussten. Das Land Antioquias mit seiner gebirgigen Struktur eignete sich nicht so sehr für Großgrundbesitz und Landwirtschaft in großem Stil, wie viele andere Teile Kolumbiens, also bot sich der Handel als Alternative an. Daher rührt möglicherweise die Geschäftstüchtigkeit her. 

Die dunkelste Geschichte liegt in den achtziger und neunziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts. Da hat Pablo Escobar mit seinem Drogenkartell die ganze Welt in Atem gehalten. Damals wurde auch die 2,4 Millionen Metropole von der Washington Post zur "gefährlichsten Stadt der Welt" erklärt. Heute kann sie stolz einen anderen Titel aufweisen. Nämlich, die "innovativste Stadt der Welt" zu sein. Verliehen wurde er durch das Wall Street Journal. Dazwischen liegen nur zwei Jahrzehnte. 

Heute ist Medellín einen Besuch wert! 




Bunt

Bunt

Schon die „normalen“ Linienbusse sind oftmals bunt bemalt. Fröhlichkeit kommt auf, sobald man sie sieht. Nun wie sind dann erst die berühmten Partybusse in Bogota? Na, ungefähr wie die Linienbusse, nur zum Feiern etwas besser ausgestattet. Mit lauter Musik und einem Drink in der Hand geht es durch das nächtliche Bogota. Von einem hippen Schuppen zum nächsten. Bis man dann schlussendlich wo hängen bleibt.

So macht Feiern Spaß! 



Vielfalt an Vitamine

Vielfalt an Vitamine

In der Altstadt von Cartagena de Indias stehen die vielen Straßenverkäuferinnen in den Gassen und bieten ihr frisches Obst und Gemüse an Ständen an. Wer etwas kauft, darf von den traditionell gekleideten Frauen meist auch ein Foto machen. Ansonsten verlangen sie Geld für die Fotos. 

Gönnen Sie sich eine Vitaminbombe! 



In die Kolonialzeit zurückversetzt

In die Kolonialzeit zurückversetzt

Die Entstehung Villa de Leyvas reicht in die Zeit der spanischen Eroberung zurück. Die Stadt wurde 1572 von Hernán Suárez de Villalobos, im Auftrag von Andrés Díaz Venero de Leyva, dem ersten Präsidenten der Real Audiencia von Santa Fé de Bogotá, nach dem der Ort benannt wurde, gegründet. Zur damaligen Zeit diente die Stadt vor allem den spanischen Vizekönigen und Kolonialherren als Erholungsort.

Bereits 1954 wurde Villa de Leyva zum nationalen Denkmal erklärt. Somit wurde die Stadt von modernen Bauten verschont und konnte sich ihre Ursprünglichkeit bewahren. Der Mittelpunkt dieser kleinen Stadt sind der Plaza Mayor und die vielen erhaltenen Kolonialhäuser aus dem 16. Jahrhundert. Die nur einstöckigen Häuser mit ihren Ziegeldächern, die Kirche mit ihren massigen und niederen Türmen und das jahrhundertealte Kopfsteinpflaster des riesigen Plaza waren deshalb immer wieder Kulisse für historische Filme. Werner Herzog drehte hier im Jahr 1987 Teile des Films Cobra Verde mit Klaus Kinski. 

Auch die Umgebung ist sehenswert. Etwa 18 km von Villa de Leyva entfernt befinden sich sieben Wasserfälle, die Kaskaden Periquera. Im Nordosten steigt der Nebelwald an und geht in mehrere Nationalparks über. Vielleicht machen Sie hier einen Reitausflug. Die Pferde sind strapazierfähig und einen Guide haben Sie sowieso dabei. 

Auf jeden Fall sollten Sie in Villa de Leyva nächtigen, denn die Abende sind dort besonders schön. Viele kleine Lokale und kleine charmante Hotels umgeben den Hauptplatz. Ein abendlicher Spaziergang lohnt sich allemal. 


Vis a vis von San Andres

Vis a vis von San Andres

Wenn Sie einige Tage auf der Insel San Andres verbringen, dann vergessen Sie nicht die kleine Koralleninsel Jonny Cay zu besuchen. Hier gibt es kein Hotel und keine Kneipen. Die 1,5 km Entfernung legen Sie mit dem Boot zurück. Ihr romantischer Robinson-Tag kann beginnen.

Vermeiden Sie aber die Wochenenden, kolumbianische Feiertag und Ferien. Denn dann ist die hier die Hölle los.



Atmosphäre pur

Atmosphäre pur

La Candelaria ist das historische und kulturelle Zentrum der Stadt. Straßen mit Kopfsteinpflaster, beschauliche Plätze und bunt bemalte Häuser zeugen hier vom kolonialen Erbe. La Candelaria zählt zu den am besten erhaltenen historischen Altstädten in Lateinamerika. Hier gibt es 500 Einrichtungen oder Künstlergruppen, Forschungszentren, Museen, Bibliotheken, Universitäten und Theatern.

La Candeleria ist der kleinste Bezirk von Bogota und somit ist alles begehbar. Am besten ist, Sie planen genug Zeit für die Besichtigung der Altstadt. Bummeln Sie durch die kleinen Gassen und nehmen Sie in einer der vielen Kneipen, die oftmals an einer der Plazas befinden, ein kühles kolumbianisches Bier ein. Übrigens, der erste Bierbrauer in Kolumbien war ein Deutscher, im Jahre 1889. 


Von allem etwas

Von allem etwas

Über schmale aber gut ausgebaute Pfade, Holzstege und Treppen durchwandern Sie den tropischen Regenwald mit seiner interessanten Flora und Fauna, inklusive gigantischer Bäume und Lianen. Gekennzeichnet ist der Park durch seine unterschiedlichen Landschaften und guten Aussichtspunkte. Hier gibt es alles, von kleinen Buchten, weißen tropischen Stränden mit Kokospalmen, Mangrovenwäldern über tropischem Regenwald bis hin zu Trockenwäldern und Riesenkakteen.
Kultstätte der steinernen Götter

Kultstätte der steinernen Götter

San Agustín - Heimat eines geheimnisvollen Ur-Volkes.
Die Ruinenstadt San Agustín befindet sich nahe der Stadt Tierradentro im Süden Kolumbiens. Die nach ihrem Fundort als San- Agustín -Kultur betitelten Einwohner hinterließen knapp 300 überlebensgroße Steinskulpturen, die man "Idolos" nennt. Entdeckt wurde die archäologische Zone San Agustín 1857 vom Italiener Agostino Codazzi, dem die teilweise mehrere Meter hohen Steinfiguren aufgefallen waren. Dazu gehören drei Ausgrabungsstätten: San Agustín, Alto de los Ídolos und Alto de las Piedras. Über die San Agustín Kultur ist wenig bekannt. Nachgewiesen ist nur, dass sie von ca. 500 n. Chr. bis zum spanischen Eroberungszug durch Südamerika existierte. 

Aus dem 6. Jahrhundert fanden Archäologen einfache Gräber mit Holzsärgen, aus den späteren Epochen aufwändigere Schacht- und Hügelgräber. Am eindrucksvollsten sind allerdings die überdimensionalen steinernen Darstellungen von Menschen, Tieren, Göttern und Dämonen. Auffallend ist dabei die mythologische und bildhauerische Nähe zu der mittelamerikanischen Maya-Kultur. 

1995 erklärte die UNESCO den San Agustín-Archäologiepark zum Weltkulturerbe.




Vitamine Vitamine

Vitamine Vitamine

Kolumbien ist geradezu ein Früchte-Paradies. Neben den herkömmlichen Früchten, wie Ananas, Bananen, Äpfel, Trauben, Beeren und Papaya, die es natürlich auch hier gibt und auch hier wachsen, gibt es eine überaus große Anzahl an tropischen Früchten, die vor Vitamine nur so strotzen. Hier warten viele neue Geschmackserlebnisse auf Sie.

Wussten Sie, dass die Avocado mit dem höchsten Eiweißinhalt aller Früchte schon fast ein Grundnahrungsmittel ist. Der Reifegrad ist bei der meist angebotenen Sorte Pinkerton an der Färbung der Schale nicht zu erkennen. Bei Straßenhändlern kann man verschiedene Reifegrade kaufen, mit einem kurzen Schnitt in den oberen Bereich der Frucht wird der Zustand überprüft und sichergestellt, dass das Fruchtfleisch sich noch nicht schwarz verfärbt hat. Sie hat einen Fettanteil von 30%, bestehend aus gesunden, mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Durch den Genuss von Avocado wird das Immunsystem gestärkt, Hirn und Hautdurchblutung werden angekurbelt, die Produktion von roten Blutkörperchen wird gesteigert, sie stärkt das Selbstbewusstsein und gilt als absoluter Stresskiller. 

Dies erklärt auch die ausgeglichene und relaxte Art der Küstenbewohner wie zum Beispiel in Cartagena de Indias!  

Und hier einige Vitaminbomben! 

Anon, Agraz, Ananas, Perolera, Avocado, Bananen, Borojo, Brevas (Feigen), Cañandonga, Chirimoya, Ciruela, Ciruelas, Corozo, Durazno amarillo, Granadilla, Guanabana, Guayaba (Guave), Guayaba, Manzana, Karambol, Kokosnuss, Limetten, Lulo (Naranjilla), Mamoncillo, Mango, Mangostane, Maracuya, Melonen, Nispero, Orangen, Tangelo, Valencia Papaya (Baummelone), Passionsfrucht (Purpurgrenadilla), Perita, Pera, Pitaya Platano (Kochbanane), Platano Coli, Pomelo, Tomate de Arbol (Baumtomate),Tamarindo, Toronja (Grapefruit), Uchuva (Kapstachelbeere), Zapote Costeño, Zapote Cachaca, Zuckerrohr (Panela). 

Fast alle Früchte kann man als Saft oder als Milchshake genießen - je nach Geschmack. Probieren geht über Studieren, an einem Vitaminüberschuss ist noch niemand erkrankt. 



Nicht nur während des Karnevals

Nicht nur während des Karnevals

Die Gastfreundschaft und Offenheit der KolumbianerInnen ist ansteckend.
Nach Brasilien ist Kolumbien das bevölkerungsreichste Land Südamerikas. Aufgrund seiner Besiedlungsgeschichte hat Kolumbien eine sehr diversifizierte Bevölkerungsstruktur. Das Land ist durch eine sehr ungleiche Bevölkerungsverteilung gekennzeichnet. Etwa neun von zehn Kolumbianern leben in der Andenregion oder an der Karibikküste, obwohl diese Regionen weniger als die Hälfte der Landesfläche ausmachen. Die Gebiete Amazonas, Orinoko sowie das Chocógebiet sind hingegen dünn besiedelt, teilweise sogar unbesiedelt. 

Aufgrund der enormen Landflucht leben heute 74% der Kolumbianer in Städten, Hauptzentren sind dabei Bogotá (gut ein Sechstel der Bevölkerung), Cali und Medellín. In den Llanos, die mehr als 54% der Landfläche ausmachen, leben hingegen nur 3% der Bevölkerung.

Es leben die verschiedensten Ethnien zusammen. Dies sind vor allem Europäer, Nachfahren der Spanier, Afrikaner, Nachfahren der Sklaven, sowie Angehörige der indigenen Völker, bestehend aus über 80 unterschiedlichen Volksgruppen. In Gesamtsumme sind es dann etwa 49 Millionen Menschen. 

So vielfältig wie die Struktur der Bevölkerung Kolumbiens ist, so vielfältig ist auch die Kultur die sich im Alltag widerspiegelt und den ganz speziellen Livestyle Kolumbiens ausmacht. 

In vielen Glücksstudien belegt Kolumbien Spitzenränge, obwohl der durchschnittliche Wohlstand vergleichsweise niedrig ist. Wenn man Kolumbien kennen gelernt hat, weiß man jedoch warum. Tanzen und häufig zusammen Feste zu feiern gehört in Kolumbien zum „Lifestyle“. Gerne teilt man diesen auch mit alten und neuen Freunden. Man fühlt sich in Kolumbien wirklich praktisch überall willkommen und gut aufgenommen. Die Menschen leben eine große Offenheit, sind spontan und flexibel. 

Das Heute wird gefeiert, machen Sie mit und werden Sie noch glücklicher! 


Strand & Strand

Strand & Strand

Strand, soweit das Auge reicht, und keine Menschenseele. Wer hat schon nicht davon geträumt? Hier machen Sie Ihren Traum zur Wirklichkeit

50 Meter Hoch

50 Meter Hoch

Eine Wanderung im Valle del Cocora in Kolumbiens Kaffee-Region strotzt vor Abwechslung und bietet viel Abenteuer und Spaß. Das Tal liegt auf einer Höhe von 1.800m bis 2.400 m, gehört zu den Cordillera Central und ist damit in die 15.000 km lange Gebirgskette der Anden eingebettet. Hier finden Sie mystische Nebelwälder, grüne Berge mit Wachspalmen, die wie riesige Zahnstocher aussehen und hunderte von Kolibris, die vor Ihrer Nase herumtanzen. Von Salento aus werden Jeep-Touren angeboten, die morgens losfahren und Sie abends wieder zurückbringen. Die Fahrt dauert in etwa 30 Minuten. Dazwischen machen Sie Ihre große Erlebnis-Tour auf verschiedenen Rundwegen, wo Sie die berühmten Wachspalmen bewundern können. Die Wanderung führt über grüne Wiesen, durch einen geheimnisvollen, grünen Zauber-Nebelwald, vorbei an einer Kolibri-Farm, zu den Bergkuppen von La Montaña, mit Blick über das gesamte Valle del Cocora - eine Landschaft voll von Wachspalmen – Kolumbiens Nationalbaum.

Die Stämme erreichen Wuchshöhen von 15 bis 50 Metern (selten 60 Meter) und haben einen Durchmesser von 20 bis 40 Zentimetern. Die Quindio-Wachspalme hat ein sehr langsames Wachstum und kann mehrere hundert Jahre alt werden. Die ausgewachsenen Palmen besitzen eine charakteristisch dicke Wachsschicht auf der Rinde. 

Wow, da gibt es viel zu sehen! 



Die Liebe zum Kaffee

Die Liebe zum Kaffee

Salento ist nur eine von Hunderten kleinen Städten in Kolumbiens „Eje Cafetero“, das auch Kaffee-Dreieck genannt wird. Es ist Teil des UNESCO-Welterbes und erstreckt sich über drei Provinzen. Man stelle sich vor, hier gibt es mehr als 800 Kaffee-Fiacas. Von Meddelin aus ist man in 6 bis 8 Autostunden da. Sie können aber auch mit dem Bus fahren. Die Fahrt ist kurzweilig, da es genug zu sehen gibt.

Das Leben hier in Salento konzentriert sich um den Hauptplatz, wo sich eine Kirche befindet und darum herum Bars und Restaurants. Alles wirkt irgendwie wie aus einem Film vergangener Tage. 

Die Männer, die nicht aussehen wie Kaffee-Finca-Besitzer, sehen aus wie Cowboys, sie reiten auf Pferden durchs Dorf oder fahren mit uralten Jeeps durch die Gegend, die meist vollgepackt mit Kaffeesäcken oder Menschen sind. Es herrscht eine sehr entspannte Atmosphäre und lädt zum genüsslichen Kaffeetrinken ein. Doch vergessen Sie dabei nicht, warum Sie hier sind. 

Eine der vielen Kaffee-Plantagen wartet sicherlich, um Sie willkommen zu heißen. In Kolumbien werden fast nur Arabicabohnen angebaut. Eine Besonderheit am kolumbianischen Kaffee ist, dass er zwei Mal jährlich geerntet wird. Die erste Ernteperiode dauert von März bis Juni und die zweite von September bis Dezember. Es sind überwiegend Kleinbauern, die den Kaffee in Kolumbien anbauen. 

Eine Nacht in Salento und eine Nacht auf einer Kaffee-Finca sind ideal für Ihre Entdeckungen. Ja, machen Sie auch einen Ausflug in das Valle de Cocora mit seinen weltberühmten Wachspalmen. 




Bunt und rund

Bunt und rund

Das Museum besitzt eine große Sammlung an Kunstwerken Boteros, darunter Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen. Daneben sind auch Malereien berühmter internationaler Künstler wie Salvador Dalí und Pablo Picasso zu sehen. Im Jahr 2000 hatte Botero 208 Gemälde und Skulpturen an die Kulturstiftung der Nationalbank übergeben und damit den Grundstein für die Eröffnung des Museums gelegt. Unter den überlassenen Werken waren neben seinen eigenen Arbeiten auch Originalkunstwerke weltbekannter Künstler aus seiner Privatsammlung.

Viele Arbeiten sind Ende des 20. Jahrhunderts entstanden und tragen seine charakteristische Handschrift. Vielleicht haben Sie schon einmal irgendwo eines seiner berühmten Bilder gesehen. Zu den bekannten Gemälden mit überzeichneten Formen zählen Pareja Bailando („Tanzendes Paar“) und Monalisa, eine Karikatur der Mona Lisa von Leonardo da Vinci. Besonders sehenswert ist auch Boteros Sammlung von Bleistiftzeichnungen, wie die Porträts der französischen Künstler Paul Cézanne und Gustave Courbet. Im Ausstellungsbereich für Skulpturen finden Sie weitere voluminöse Plastiken von Botero, wie Hombre a Caballo („Mann zu Pferd“) und El Sueño („Der Traum“). 

Am besten Sie besuchen das Museum während Ihres Bummels durch die Altstadt La Candelera. 



Mit Knallefekt

Mit Knallefekt

Tejo spielten schon die Indios - der Sport, der seit dem Jahr 2000 offizieller Nationalsport in Kolumbien ist, blickt auf eine lange Tradition zurück. Auf der Hochebene rund um die kolumbianische Hauptstadt Bogotá spielten kolumbianische Indios schon vor 500 Jahren „Turmequé“, den Vorläufer des heutigen Tejos. Neben Fußball ist das Wurfspiel Tejo der beliebteste Sport in Kolumbien. Es ist eine Mischung aus Boule und Bowling, macht Spaß und die Geselligkeit steht im Vordergrund.

Der Tejo ist eine runde zylinderförmige Scheibe. Sie wird in Richtung eines 19,5 Meter entfernten Zieles geworfen. Keine leichte Aufgabe, schließlich ist das eigentliche Ziel ein nur 12-15 cm großer Metallring (Bocín), der im Zentrum eines Lehmkastens liegt. Am Rande dieses Ringes liegen vier sogenannte mit Schwarzpulver gefüllte Mechas. Es sind Papiertaschen, die, wenn man sie trifft, beim Aufprall des Tejos explodieren und einen fürchterlichen Lärm machen. Der Tejo selbst wiegt bis zu 1,5 Kilogramm, was das Treffen des Zieles sicherlich erschwert. 

Nehmen Sie sich die Zeit für ein Tejo-Spiel. So lernen Sie Kolumbien Backstage kennen. 



Vamos!

Vamos!

Reiten gehört in Kolumbien zum Alltag, so wie Salsa Musik, Kaffee und die tropischen Früchte. Nun sind Sie dran, nur keine Scheu, einfach aufsitzen und los geht`s im Schritttempo. Die Gäule sind ausnahmslos pflegeleicht. Sie wissen, wohin es gehen soll und außerdem werden Sie von einem Gaucho begleitet. So macht das Reiten Spaß.

Eigentlich hat man überall Gelegenheit, einen Reitausflug zu machen. Insbesondere bieten sich Villa de Leyva, Salento in der Kaffeeregion und Cartagena de Indias für einen Ausritt an. Wissen Sie wie schön es ist, durch urige Orte mit Kopfsteinpflaster und unberührter Natur zu reiten? 

Einfach ausprobieren. Viel Spaß!